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Subaru: Facelift-Offensive

29.02.2016 14:01 Uhr
Mit Updates für zwei seiner Modelle startet Subaru ins Jahr 2016.
© Foto: Subaru

Subaru Deutschland-Chef Volker Dannath gibt sich für das Jahr 2016 zuversichtlich. Doch die Zulassungszahlen sind ausbaufähig, Probleme macht die Verfügbarkeit.

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Von Manuel Eder

Mit Updates für zwei seiner Modelle startet Subaru ins Jahr 2016. Für Impreza und XV spendierte Subaru ein optisches und technisches Update. Beide Modelle teilen sich zwar eine Plattform und den Antriebsstrang, jedoch nicht den Erfolg auf dem Markt. Der Kompakt-SUV Subaru XV ist seit seinem Marktstart 2012 zum zweitwichtigsten Modell nach dem Forester aufgestiegen. 2015 verkaufte sich der Forester rund 3.800 Mal, der XV kommt auf 1.179 Einheiten. Diesen Erfolg bleibt das Einstiegsmodell Impreza noch schuldig.

Als "ausbaufähig" bezeichnete Geschäftsführer Volker Dannath daher die Zulassungszahlen am Rande der Präsentation der zwei Facelift-Modelle. Als einen der Gründe nannte er die Verzögerung des Modellupdates, das für den Heimatmarkt eigentlich schon für das Jahr 2011 geplant war, sich dann aber um rund zwei Jahre aufgrund des Reaktor-Unglücks in Fukushima verzögerte. Daher sei der Impreza hierzulande in den vergangenen Jahren praktisch nicht verkauft worden (39 Neuzulassungen in 2015). Die Wende soll nun der auf unter 20.000 Euro gesenkte Einstiegspreis für den Impreza bringen sowie der neu ins Programm aufgenommene 2,0 Liter Boxer-Benziner mit 150 PS.

Eine Bilanz zog der Subaru Deutschland-Chef zum Jahr 2015. Mit 6.549 verkauften Einheiten steigerte sich die Marke um 5,3 Prozent. Für das Jahr 2016 gibt sich Dannath zuversichtlich, vor allem mit Blick auf die aktualisierte Modellpalette traut sich die Marke ein Volumen von 7.000 Einheiten zu, das wäre ein Wachstum von acht Prozent. 2.000 Einheiten seien derzeit im Bestellvorlauf aus dem Handel, das sei doppelt so viel wie zum gleichen Zeitpunkt ein Jahr zuvor, so Dannath.

Problem der Verfügbarkeit

Mit Blick auf die weltweiten Absatzzahlen, die zum fünften Mal in Folge zulegten und 2016 zum ersten Mal die Millionengrenze übersteigen werden, sprach er aber auch das Problem der Verfügbarkeit der Modelle hierzulande an: "Die Resonanz aus dem Handel und der Zuspruch der Kunden zeigen uns, dass wir spürbar mehr Autos auf dem deutschen Markt verkaufen könnten. Leider wachsen die Produktionskapazitäten in Japan nicht so schnell wie die Nachfrage, worunter die Verfügbarkeit leidet." Rund 70 Prozent aller Käufer könnten aus dem Zwischenlager des Importeurs in Rotterdam sofort bedient werden. Müsse das Fahrzeug erst produziert werden, dauert es länger: Alleine der Import per Schiff benötige bis zu drei Monate, so Dannath.

Insgesamt bekräftige der Subaru-Deutschland Chef sein Ziel, die Zulassungszahlen zu konsolidieren und die Profitabilität für den Handel zu sichern: "Wir wollen kein künstliches Wachstum, zum Beispiel mit Mietwagengeschäften, das mit einer negativen Wirkung auf die Restwertstabilität langfristig auf die Margen unserer Vertragspartner einen negativen Einfluss ausgeübt hätte", betonte Dannath.

Konzentration auf die Nische

Mehr Freude macht dem Importeur derzeit der Levorg. Der sportliche Kombi  fand seit seinem Marktstart im September 2015 614 mal einen neuen Besitzer. Er füllt eine Lücke im Modellprogramm, die der ausgelaufene Legacy hinterlässt. Dannath begründet: "In Europa und gerade in Deutschland wissen wir seit längerem, dass in den höheren Segmenten der Markt für unsere Fahrzeuge sehr begrenzt ist. Diese Problematik stellt sich aber nicht exklusiv für Subaru dar, sondern jede ausländische Marke trifft hier auf starke Platzhirsche, die den Markt in diesen Bereichen weitgehend unter sich ausmachen. Deshalb fiel uns die Entscheidung leicht, mit der Einstellung des Legacy auf dem deutschen Markt unsere Vertriebsanstrengungen ganz auf die Modelle zu konzentrieren, die einen eher europäischen Charakter haben."


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