-- Anzeige --

Trotz Auftragsflaute: Karmann hat "schwarze Null" im Blick

30.07.2008 06:59 Uhr
karmann_logo
Steht Karmann vor dem Ausverkauf?
© Foto: Kai-Uwe Knoth/ddp

Firmenchef Peter Harbig will trotz der Auftragsmisere im Fahrzeugbau und des drastischen Stellenabbaus das laufende Jahr ohne Verluste beenden. Der Umsatz werde allerdings mit rund einer Milliarde Euro deutlich niedriger ausfallen als 2007.

-- Anzeige --

Karmann will trotz massiver Auftragsflaute im Fahrzeugbau und drastischen Stellenabbaus das laufende Jahr ohne Verluste beenden. "Wir erwarten heute für 2008 in der Gruppe eine schwarze Null", sagte Firmenchef Peter Harbig der Fachzeitschrift "auto motor und sport". Der Umsatz werde allerdings mit rund einer Milliarde Euro in diesem Jahr deutlich niedriger ausfallen als 2007, als er bei 1,5 Milliarden Euro gelegen hatte. Harbig schloss erneut nicht aus, dass die Eigner-Familien das Unternehmen komplett verkaufen könnten. Der Osnabrücker Automobilbauer hatte im vergangenen Herbst angekündigt, 1.700 der damals weltweit rund 6.500 Stellen abzubauen. Davon sind bereits knapp 600 Mitarbeiter ausgeschieden, darunter 500 über Kündigungen, sagte ein Karmann-Sprecher. Nach Auslaufen der Produktion im westfälischen Zweigwerk Rheine Anfang 2009 steht der Abbau weiterer 900 Stellen bevor. Bis Jahresende soll laut Harbig die Zahl der Beschäftigten von derzeit rund 6000 aber stabil bleiben. Ob es im Herbst 2009 zum Abbau weiterer mehrerer hundert Stellen im Fahrzeug- und Werkzeugbau komme, werde erst dann entscheiden. Harbig bekannte, dass vor kurzem ein Auftrag, der fast Vollauslastung beschert hätte, "in letzter Sekunde" geplatzt sei. Den Auftraggeber nannte er nicht. Wachstum durch Cabriodächer geplant Während für den Fahrzeugbau nach Angaben des Firmensprechers noch immer kein Nachfolgeauftrag für die auslaufenden Produktionslinien gefunden ist, sieht Harbig starkes Wachstum in der Fertigung von Cabriodächern. "Bis 2012 wollen wir die Zahl der von uns gefertigten Dächer auf etwa 340.000 Einheiten verdoppeln", sagte er der Zeitschrift. Der Umsatz von zuletzt 300 Millionen Euro in dieser Sparte soll auf 450 bis 500 Millionen Euro erhöht werden. Der Weltmarktanteil bei Cabriodächern würde sich dann auf 30 bis 35 Prozent erhöhen. Einem Verkauf des Unternehmens, wie er seit einem Jahr von den Eigentürmerfamilien geprüft werde, steht Harbig positiv gegenüber. Denkbar sei ein Verkauf an Investoren aus Russland oder Asien oder an Finanzinvestoren. "Für den Fahrzeugbau eignet sich eigentlich nur ein Partner, der gleich einen Auftrag mit ins Haus bringt", schränkte er allerdings ein. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


BMW Serviceleiter (m/w/d)

Heidenheim an der Brenz

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.