Die VW-Tochter Nutzfahrzeuge (VWN) hat im vergangenen Jahr einen Umsatz- und Absatzrückgang hinnehmen müssen. Der Umsatz sank im Vergleich zu 2000 um 5,4 Prozent auf 4,759 Mrd. Euro, sagte Bernd Wiedemann, Sprecher des Markenvorstandes VWN, am Donnerstag in Hannover. Der Absatz von leichten Nutzfahrzeugen, brasilianischen Lkw und Bus-Chassis sowie Skodas ging um 10,2 Prozent auf 276.000 Fahrzeuge zurück. Gründe seien die schwierige Weltwirtschaftslage und die schwache Konjunktur. "Wir haben jedoch erneut schwarze Zahlen geschrieben und uns deutlich besser als der Markt geschlagen", sagte Wiedemann. Das operative Ergebnis sank den Angaben zufolge gegenüber 2000 um 31 Prozent auf 308 Mio. Euro. Auch die Produktion musste VWN zurück schrauben. So wurden mit 163.218 Transportern und LT-Modellen 8,5 Prozent weniger als 2000 gefertigt. Dramatischer Rückgang in der Türkei Einen besonders starken Rückgang bei den Auslieferungszahlen erlebte im vergangenen Jahr die Türkei. Der Markt, der sich noch 2000 mit 20.213 verkauften Fahrzeugen zum größten Exportmarkt für VWN entwickelt hatte, brach in Folge der Wirtschaftskrise dramatisch ein. 2001 verkaufte die Marke dort nur noch 3.550 Fahrzeuge, was einem Minus von 82,4 Prozent entspricht. In Westeuropa sank der Absatz um bis zu 30 Prozent. Die Auslieferungsverluste konnten in anderen Märkten wie Osteuropa (plus 15,3 Prozent), Nordamerika (plus 173,3 Prozent) und Afrika (plus 10,4 Prozent) teilweise wieder wettgemacht werden.
Umsatz- und Absatzeinbuße bei VW-Nutzfahrzeuge
Operatives Ergebnis sinkt um 31 Prozent auf 308 Millionen Euro