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Unfallforscher: Tests für Senioren am Steuer gefordert

04.04.2018 00:10 Uhr
Senioren am Steuer
Unfallforscher fordern Tests für Senioren am Steuer.
© Foto: DVR

Schlecht hören, langsam reagieren und nicht über die Schulter schauen können: Über 75-Jährige im Straßenverkehr sind an drei Viertel schwerer Unfälle beteiligt. Nun fordern Unfallforscher Tests für Senioren am Steuer.

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Etwa 3.300 ältere Autofahrer haben sich im vergangenen Jahr freiwillig von Experten der Autoclubs ADAC und ACE testen lassen, wie fit sie noch am Steuer sind. Dazu haben sie eine sogenannte Feedbackfahrt gemacht. Um ihren Führerschein müssen die Teilnehmer nicht fürchten, rechtliche Konsequenzen haben die Tests nicht. Neben ADAC und ACE kann man solche Feedbeckfahrten auch bei anderen Anbietern buchen. Im Vergleich zu allen Rentnern mit Führerschein ist die Zahl derjenigen, die bei einem solchen Check mitmachen, klein.

Daher fordern die Unfallforscher der Versicherer eine verpflichtende Feedbackfahrt für alle älteren Autofahrer ab 75 Jahren. "Über 75-Jährige sind an drei Viertel der schweren Unfälle, an denen sie beteiligt sind, schuld", sagte der Leiter der Unfallforscher der Versicherer, Siegfried Brockmann. Viele sehen und hören schlechter, sie reagieren langsamer oder können nicht mehr über die Schulter schauen. Zusätzlich fordern die Unfallforscher regelmäßige Sehtests im Abstand von fünf Jahren - auch für junge Autofahrer.

Einen "Sicher Mobil"-Kurs des Deutschen Verkehrssicherheitsrats besuchten etwa 83.000 Senioren. Dort lernen sie etwa, wie man ohne Auto auskommt und auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigt. Für solche Angebote interessieren sich laut dem Verband immer mehr Rentner, wie Sprecher Jonas Hurlin sagte. (dpa)

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KOMMENTARE


Heinz Papst

04.04.2018 - 19:23 Uhr

Es ist sicher nicht falsch über dieses Thema zu schreiben. Wahr ist aber auch das sich der Verkehr insgesamt so hoch potenziert hat , dass es keine Freude mehrbereitet mit dem Auto zu fahren. Ich bin auch diesem Lebensabschnitt nahe undfühle mich persönlich leicht stigmatisiert. Ich fahre seit ewigen Zeiten im Jahrca. 60-80.000km. Mehr oder weniger unfallfrei! habe einen 3l Diesel benutze diesenaber mit der Reserve in den PS als Sicherheitspaket. fshren sie doch mal in der Woche,wie ich es oft mache von Frankfurt nach Köln.Abends 19-20h. Da wird nicht gefahren sondern geflogen.Keine Polizei zu sehen!!! Das glaubt keiner der es nicht erlebt hat. Diese Raserei in Deutschland und der Auto PS Wahn sind meiner Meinung nach viel schlimmer. Ich gehe aber gerne mal zu einem Test. Augencheckmache ich sowieso regelmässig.Und ich arbeite bis heute und beabsichtige auch nicht aufzuhören. Geb.Dat. 1946.Mit freundlichen GrüssenHeinu Papst Photo-Art-Consulting Leichlingen


N. Kuhnlein

05.04.2018 - 06:01 Uhr

Und wieder einmal wird aus Sensationsgier eine Sau durchs Dorf getrieben. „Über 75jähroge sind an Dreiviertel aller schweren Unfälle beteiligt“. Das lässt aufhorchen. Im gleichen Text wird’s dann schon genauer. „An Dreiviertel aller Unfälle an denen sie beteiligt sind, sind über 75 jährige schuld“. Das ist eine wesentlich geringere Menge ! Dies findet auch Bestätigung in der allgemeine zugänglichen Statistik „Unfallhäufigkeit nach Altersgruppen“ des ADAC. Dort liegen die Probleme bei erheblich jüngeren Altersgruppen. Also erst mal schlau machen und seriös informieren oder ist es die Sensationsgeilheit die befriedigt werden soll? Wir sollten auch nicht vergessen, dass wir den Alten ihre Versorgungsinfrastruktur sukzessive genommen haben. Außerhalb von Ballungszentren und Einkaufszentren ist deren Versorgung ohne das Hilfsmittel Auto schon schwierig geworden.


egonsamu

05.04.2018 - 07:56 Uhr

In vielen Länder Europas gibt es verpflichtende medizinische Überprüfungen der Fahrtüchtigkeit. Nach Alter, Berufskraftfahrer oder privat gestaffelt. Nur in Deutschland soll das nicht gehen.Warum?Weil die kriminelle Politik die Senioren als Wähler nicht verlieren will. Schwachsinn hoch 10...


Carl Berg

05.04.2018 - 08:25 Uhr

In regelmäßigen Abständen fordern die Versicherer unter dem Deckmäntelchen der Verkehrssicherheit Verkehrstauglichkeitstest für Menschen über 70. Für mich ist das reine Geschäftemachererei und Datensammelwut. Klar kann man agumentieren, dass Senioren schlechter sehen und vielleicht weniger beweglich sind. Sie kompensieren das aber dutrch Umsicht und Erfahrung. Wenn ich mir aber die vielen adipösen Jugendlichen mit Computer-Nerd-Brille und Testosteron-Überschuss ansehe, könnte ich für die Altergruppe der 18 bis 25 jährigen das gleiche fordern. Zumal in Deutschland von Übergewicht weit über 50 Prozent der Menschen betroffen sind. Und von diesen mehr als 50 Prozent ist jeder Dritte ein ungelenker zu dicker Jugendlicher. Übergewicht bedingt zudem die Volkskrankheit Diabetisist, die, nebenbei bemerkt, schlechtes Sehen bewirkt. Wer von den versicherten fordert aber, dass diese Menschen zum Fahrtauglichkeitstest müssen? Bisher keiner! Und das ist auch gut so! Also liebe Versicherer - lasst endlich diese unsägliche Diskussion und äußerst dummen Forderungen. Sie führt zu nichts . Ein Schelm, der was anderes denkt!


M.Felder

05.04.2018 - 16:02 Uhr

Der verantwortliche Fahrer /in wird sich bestimmt einer Untersuchung stellen wenn er merkt das er sein Fahrzeug nicht mehr beherrscht.Aber wie vereinbart sich die Forderung mit der Lebensarbeitszeit.Wenn man mal überlegt das wir fast alle bis fast zum 70.Lebensjahr arbeiten sollen oder müssen,also auch mobil und flexibel sein sollen.Zur Unfallhäufigkeit ist noch anzumerken das bei den Senioren die Schadenshöhe meist gering ist, jedoch bei den jungen Leuten bis zum 30.Lebensjahr es immer zu Unfällen kommt mit erheblich schlimmeren Folgen,was meist darauf zurück zuführen ist das mit viel höherem Risiko gefahren wird.


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