Ein US-Bundesgreicht in Delaware hat den Klagabweisungsantrag von DaimlerChrysler abgelehnt und somit die Milliardenklage des US-Investors Kirk Kerkorian gegen den Konzern zugelassen. Dies teilte der Autohersteller am Sonntag in Stuttgart mit. Kerkorians Investmentgesellschaft Tracinda klagt auf acht Mrd. Dollar (neun Mrd. Euro) Schadenersatz, weil der Zusammenschluss von Daimler-Benz und Chrysler 1998 als "Fusion unter Gleichen" bezeichnet worden sei; dabei habe Daimler-Benz von Anfang an eine Übernahme geplant. Die DaimlerChrysler AG bekräftigte am Sonntag ihre Überzeugung, dass es für die Klage keine Grundlagen gebe. Sie werde sich "dagegen mit allen Mitteln zur Wehr setzen". Die Vorentscheidung des Gerichts sei nur verfahrensrechtlicher Natur, betonte ein Unternehmenssprecher. Das Gericht habe in der Sache weder für die eine noch für die andere Seite entschieden. Der Zeitpunkt der mündlichen Anhörung vor dem Gericht in Delaware ist noch nicht bekannt.
US-Gericht lässt Milliardenklage gegen DaimlerChrysler zu
Investor Kerkorian fühlt sich über die Umstände der Fusion getäuscht