Der Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK) übt herbe Kritik am Koalitionsvertrag der Regierungsparteien. "Die Koalitionsvereinbarung ist eine Gebrauchsanweisung für eine weitere Verschlechterung des Standortes Deutschland", sagte Volker Lange, Präsident des VDIK. Große Teile der Vereinbarung richteten sich eindeutig gegen die Automobilbranche. Das Autofahren werde weiter verteuert, die Kfz-Nachfrage nicht gestärkt. Zudem werde der Mittelstand künftig noch stärker belastet. Durch die fünfte Stufe der Ökosteuer zum 1. Januar kommenden Jahres, die avisierte Erhöhung der monatlichen Dienstwagenbesteuerung um 50 Prozent und die steigenden Renten- und Krankenversicherungsbeiträge stünden die kleinen und mittleren Unternehmen vor einem kaum zu bewältigenden Kostenblock, heißt es in einer VDIK-Mitteilung. Die Einschnitte bei der staatlichen Eigenheimförderung würden den Negativtrend der Baukonjunktur verstärken und die Nachfrage nach neuen Lkw und Nfz weiter verringern. Der VDIK erneuerte ferner seine Forderung, Einnahmen aus der Lkw-Maut vollständig für die Beseitigung von Engpässen in der Straßen-Infrastruktur einzusetzen. (pg)
VDIK kritisiert Koalitionsvertrag
"Gebrauchsanweisung für eine weitere Verschlechterung des Standortes Deutschland"