-- Anzeige --

VW stellt Menschenrechtsbericht vor: "Verdachtsfälle" in Lieferkette

17.11.2023 10:37 Uhr | Lesezeit: 3 min
VW stellt Menschenrechtsbericht vor: "Verdachtsfälle" in Lieferkette
© Foto: VW

Zu Jahresbeginn ist das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes in Kraft getreten. Der VW-Konzern hat jetzt seinen ersten Jahresbericht vorgelegt.

-- Anzeige --

Der Volkswagen-Konzern hat nach dem Inkrafttreten des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes Anfang des Jahres bei sich selbst bisher keine Menschenrechtsverletzungen festgestellt. "Im eigenen Geschäftsbereich gab es seit Inkrafttreten des Gesetzes keine Menschenrechtsverletzungen", sagte die Menschenrechtsbeauftragte des Konzerns, Kerstin Waltenberg, am Freitag anlässlich der Vorlage ihres ersten Jahresberichts. In der gesamten Lieferkette – also einschließlich aller Zulieferer – habe man dagegen "Risiken und auch konkrete Verdachtsfälle identifiziert". Hier gebe es noch "Verbesserungspotenziale". 

Zu Jahresbeginn war das deutsche Lieferkettengesetz in Kraft getreten. Unternehmen mit mehr als 3.000 Beschäftigten haben die Pflicht, Sorgfalt für die Einhaltung von Menschenrechten bei der gesamten Produktion zu tragen und müssen darüber jährliche einen Bericht vorlegen. "Unser Bestreben ist es, dass Gesetz in diesem Jahr zunächst bestmöglich umzusetzen", sagte Waltenberg. Im kommenden Jahr wolle man dann über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen. 

Nicht unter das Gesetz fällt nach VW-Angaben das umstrittene Werk Urumqi in der chinesischen Provinz Xinjiang, weil es nicht von VW selbst, sondern von einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Hersteller Saic betrieben wird. "Es ist trotzdem nicht so, dass wir deswegen das Werk ausblenden", betonte Waltenberg. "Wir schauen dort hin." 

Konzernchef Oliver Blume hatte im Sommer angekündigt, dort bis Jahresende eine unabhängige Prüfung durchführen zu lassen. Der 2013 eröffnete Standort steht wegen möglicher Menschenrechtsverstößen in der Provinz in der Kritik.


ESG im Autohaus

Mit der durch die EU vorgeschriebenen ESG-Berichterstattung wird das Thema Nachhaltigkeit zur Pflicht – auch für Autohäuser. Auf AUTOHAUS next erfahren Sie, was sich hinter der neuen Nachhaltigkeitsberichterstattung genau verbirgt, was sie für Autohäuser konkret bedeutet und wie sie umgesetzt werden kann.

Zu AUTOHAUS next

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.