Der mit massiven Absatzeinbrüchen kämpfende Autobauer BMW schickt nun auch einen Teil seiner Mitarbeiter im Münchner Stammwerk in Kurzarbeit. Betroffen sei der Motorenbau mit rund 1.000 Mitarbeitern, sagte ein Sprecher am Freitag. Damit reagiere das Unternehmen auf den gesunkenen Bedarf der Werke in Regensburg und Dingolfing, wo seit Anfang der Woche weniger gearbeitet wird. Insgesamt sind am Standort München 32.000 Menschen beschäftigt. BMW bekommt wie andere Hersteller auch seit vergangenem Herbst die drastisch gesunkene Nachfrage im Zuge der Wirtschaftskrise zu spüren. BMW hatte deshalb Ende Januar angekündigt, im Februar und März rund 38 000 Fahrzeuge weniger bauen zu wollen. Von Kurzarbeit betroffen sind nun 27 000 Mitarbeiter in Dingolfing, Regensburg, München, Landshut und Berlin. In Leipzig wird bislang normal gearbeitet. Betroffen sind früheren Angaben zufolge vor allem Modelle der 3er- und 5er-Baureihe, die im vergangenen Jahr teils drastische Absatzeinbußen hatten. Im Januar war die Zahl der verkauften Autos im Vergleich zum Vorjahresmonat um 24 Prozent von 92.900 auf 70.400 Fahrzeuge gesunken. Ab April soll die Produktion laut bisherigen Planungen wieder normal laufen. BMW hofft gegen Ende des Jahres wieder auf eine Besserung der Nachfrage. Für Schwung sollen künftig auch neue Modelle wie der kleine Geländewagen X1 oder das neue Modell 5 Series Gran Turismo sorgen. (dpa)
Werk München: BMW weitet Kurzarbeit aus

Der blau-weiße Autobauer leidet verstärkt unter der Absatzkrise und kündigte Kurzarbeit auch im Münchner Stammwerk an. Betroffen sind 1.000 Mitarbeiter aus dem Bereich Motorenbau.