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Britische Investoren flirten mit Smart-Zweisitzer

20.02.2006 16:16 Uhr
Smart künftig "made in Britain"?

Konsortium will Roadster und Smart Coupé weiterbauen / Absichtserklärung unterzeichnet / Neues Design und neue Marke geplant

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Eine britische Investorengruppe will die ehemaligen Smart-Modelle Roadster und Smart Coupé weiterbauen. Wie die Smart GmbH am Montag in Böblingen mitteilte, wollen die Briten das Auto mit neuem Design und unter anderem Namen fertigen. Der Smart Roadster ist rund 35.000-mal gebaut worden. Seine Produktion war 2005 im Zuge der Sanierung der Marke Smart von DaimlerChrysler eingestellt worden, weil er nicht rentabel war. Für die Kleinwagenmarke könne sich die Übernahme der Roadster-Baureihe durch die Briten lohnen, weil dann Teile der Anlagen mitverkauft werden könnten, sagte ein Sprecher. Ein anderer Teil der Roadster-Produktionsanlagen sei für das neue Modell des Smart Fortwo genutzt worden, der Anfang 2007 auf den Markt kommt. Zunächst sei mit dem britischen Konsortium mit dem Namen "Project Kimber" eine Absichtserklärung abgeschlossen worden. In den nächsten Monaten solle ein Vertrag erarbeitet werden, der den Briten eine Lizenz zu Neudesign, Produktion und Verkauf der ehemaligen Smart Modelle unter einer anderen Marke einräumen soll. Das Kimber-Konsortium um David James hatte sich nach Medienberichten bereits vergeblich um den britischen Autobauer MG Rover bemüht. Der Bau kleiner zweisitziger Roadster hat in England Tradition. Letzter Vorhang in Genf? Für die defizitäre Kleinwagenmarke Smart war im Frühjahr ein Sanierungsplan beschlossen worden, der 1,1 Mrd. Euro kostet. Im Rahmen der Restrukturierung und strategischen Neuaufstellung war neben der Einstellung des Roadsters auch das Aus für den geplanten Bau eines Smart-Sportgeländewagens beschlossen worden. Außerdem wurden 600 Stellen in der Smart-Zentrale gestrichen. Ziel ist es, 2007 die Gewinnschwelle zu erreichen. DaimlerChrysler-Konzernchef Dieter Zetsche sagte am vergangenen Donnerstag, er werde die Entwicklung von Smart "zeitnah und eng" beobachten. Der Konzern hat die Investmentbank Goldman Sachs beauftragt, Angebote von Interessenten für Smart zu sammeln. Großaktionäre des Autokonzerns fordern einen Verkauf oder die Schließung von Smart, weil sie nicht mehr an die Sanierung der Marke glauben, die mehrere Milliarden Euro Verlust angehäuft haben soll. Auf dem Autosalon in Genf in der kommenden Woche präsentiert Smart eine letzte, limitierte Sonderedition des Smart Roadster mit dem Namen "Collectors Edition". Wie viele unverkaufte Smart Roadster noch bei den Händlern stehen, wurde nicht genannt. (dpa)

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