Innovation-Point (IP) will dem Gebrauchtwagengeschäft wieder größere unternehmerische Bedeutung geben. Das Strategie-Netzwerk werde dazu den IAA-Auftritt im kommenden Jahr nutzen, um das Thema umfassend darzustellen, kündigten die Vorstände Oliver Ohm und Jörg von Steinaecker anlässlich des Jahresmeetings in Köln an. Dieser Geschäftsbereich werde 2015 weiter an Bedeutung für die Ergebnisse im Kfz-Handel gewinnen.
Nach vorläufigen Planungen soll in Frankfurt die gesamte Palette des Gebrauchtwagengeschäfts abgedeckt werden: von Versicherung, Finanzierung und CRM-Tools über Service und Garantien bis hin zu Standzeiten-Programmen und Marketingaktionen. IP wolle auf der Neuwagen- und Neuheiten-Messe ein deutliches Zeichen für das Gebrauchtwagengeschäft setzen, hieß es. Beiratssprecher Knut Schüttemeyer hatte die Thematik angeregt.
Grundsätzlich werden die in dem Netzwerk organisierten Unternehmen das Portfolio stärker als bisher in die "Entwicklung des Kfz-Gewerbes zwischen Evolution und Revolution" integrieren, wie Ohm und von Steinaecker erklärten. Dazu zähle die zur Automechanika gestartete Händlerumfrage, die in Angebot und Reichweite spätestens zum Jahresstart ausgebaut werde. Die Ergebnisse seien die "Leitplanken, in denen sich Innovation-Point zukunftweisend und lösungsorientiert bewegen wird".
Autojahr mit Fragezeichen
Die aktuelle Entwicklung in der Kfz-Branche begleiten die Berater mit Skepsis. Das Autojahr 2015 stufen sie als "Jahr der Fragezeichen" ein. Die Auseinandersetzungen zwischen Handel und Herstellern nähmen an Schärfe zu. Daneben würden auch die Geschäftsbereiche Teile und Service erstmals nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums unter Druck geraten.
Innovation-Point wurde 2011 gegründet. Dem Zusammenschluss für die Kfz-Branche gehören mittlerweile über 30 Firmen an. Sie decken die Bereiche Strategie/Prozesse, Marketing, Vertrieb/After Sales, Finanzen/Steuern/Recht, Personal, Dienstleistungen, Standort/Infrastruktur, Informationstechnologie, Vision, Inspiration sowie Innovation ab. (rp)