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Marktanalyse: Herbstrallye bei GW-Preisen geht weiter

08.11.2017 10:04 Uhr
Marktanalyse: Herbstrallye bei GW-Preisen geht weiter
Weiterhin steigende Preise trüben die Aussichten auf einen umsatzstarken Jahresendspurt im Gebrauchtwagenhandel etwas ein.
© Foto: Sven Krautwald/Fotolia

Auf der Internetbörse Autoscout24 wurden Gebrauchte im Oktober um 1,2 Prozent höher eingepreist als im Monat davor. Bestandsabbau bestimmte das Angebot, die Ferienzeit drückte das Interesse.

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Die GW-Preise sind weiter im Höhenflug. Wie Autoscout24 meldete, schlugen die auf dem Fahrzeugmarkt gelisteten Gebrauchten im Oktober mit durchschnittlich 19.546 Euro zu Buche. Das war ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und der vierte Anstieg in Folge. Der Preisabstand zum Vorjahresmonat verharrte bei unverändert 4,6 Prozent.

"Wir sehen derzeit keine Anzeichen, dass die alljährliche Preisrallye zum Winter hin nachlassen wird. Auch bei den gebrauchten Dieselfahrzeugen erkennen wir bisher keinen Preisverfall", sagte Felix Frank, Vice President Customer bei Autoscout24. Allerdings nehme das Angebot an Dieselfahrzeugen zu. "Und der Angebotsüberhang könnte sich künftig auf die Preise auswirken", so Frank.

Für den Preisanstieg verantwortlich waren erneut alle Alterssegmente. Den größten Sprung legten Youngtimer mit plus 4,3 Prozent hin. Damit landeten sie in dem Index erstmals über der 7.000 Euro-Marke (Durchschnittspreis: 7.012 Euro). Auch Fahrzeuge im Alter von zehn bis 20 Jahren wurden überdurchschnittlich höher eingepreist (plus 2,6 Prozent, 5.213 Euro).

In den weiteren Alterssegmenten gab es moderatere Anpassungen. Ein- bis Dreijährige wurden um 1,4 Prozent teurer angeboten (26.225 Euro), Oldtimer ab 30 Jahren um 1,1 Prozent (29.813 Euro). Dahinter reihten sich mit plus 0,5 Prozent fünf bis zehn Jahre alte Autos ein (12.275 Euro). Den geringsten Aufschlag erfuhren mit je 0,4 Prozent drei bis fünf Jahre alte Gebrauchtwagen (19.104 Euro) sowie die jüngsten Fahrzeuge, die bis zu zwölf Monate alten Gebrauchten (28.805 Euro).

Aufgrund anhaltend guter Verkäufe sanken die Bestände in nahezu allen Alterssegmenten. Lediglich junge Gebrauchte im Alter von bis zu zwölf Monaten verbuchten Bestandsaufbau (plus 4,1 Prozent). Den größten Angebotsrückgang mussten Youngtimer zwischen 20 und 30 Jahren hinnehmen (minus 4,7 Prozent). Dahinter reihten sich zehn bis 20 Jahre alte Gebrauchtwagen (minus 3,4 Prozent) sowie fünf bis zehn Jahre alte Fahrzeuge (minus 2,6 Prozent) ein. Auch bei den ein- bis dreijährigen Gebrauchten schrumpfte der Bestand um 1,2 Prozent, ebenso wie bei den drei- bis Fünfjährigen (minus 0,4 Prozent). Den geringsten Bestandsabbau verzeichneten im Oktober die oft nur saisonal genutzten Oldtimer ab 30 Jahren (minus 0,2 Prozent).

Herbstferien: Interesse sinkt zweistellig

Durchgängig rückläufig waren im Oktober die Seitenaufrufe, so Autoscout24. Die Börse machte dafür die herbstliche Ferienzeit verantwortlich. So sank besonders das Interesse an Oldtimern (minus 19,1 Prozent) und bis zu zwölf Monate alte Gebrauchtwagen (minus 18,8 Prozent) hinnehmen. Knapp dahinter folgten die fünf bis zehn Jahre alte Autos (minus 16,2 Prozent), ein- bis drei Jahre alte Wagen (minus 16 Prozent) und drei bis fünf Jahre alte Fahrzeuge (minus 15,8 Prozent) ein. Am besten schnitten im Oktober noch die zehn bis 20 Jahre alten Gebrauchten (minus 14,7 Prozent) und die Youngtimer ab (minus 14,2 Prozent). (red)

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