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Marktbeobachtungen 2006

13.09.2006 06:24 Uhr
Stach_Eurotax
Roland Stach, Leiter der Marktbeobachtung bei EurotaxSchwacke
© Foto: GW-trends

Die GW-Inzahlungnahme basiert in der Regel auf Daten, die Anbieter wie DAT oder EurotaxSchwacke zur Verfügung stellen. Wir haben bei Roland Stach (EurotaxSchwacke) und Johann Göttel (DAT) nachgefragt, wie diese Werte zustande kommen.

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Interview mit Roland Stach, Leiter der Marktbeobachtung bei
EurotaxSchwacke

Herr Stach, wie gestaltet sich die Marktbeobachtung bei EurotaxSchwacke?
Roland Stach: Unsere Bewertung basiert auf einer bundesweit durchgeführten Marktbeobachtung, die im Wesentlichen aus vier Komponenten besteht:


  1. Sammlung von Angebots- und Verkaufspreisen aus dem Handel. Pro Monat erheben wir ca. 700.000 solcher Preisinformationen. Wir erhalten diese Informationen aus online-Börsen wie z.B. autoscout24 oder autoboerse.de, Herstellerbörsen, -systemen und aus Tageszeitungen
  2. regelmäßig stattfindende Händlerrunden und -besuche, bei denen die aktuelle Marktsituation aus deren Sicht abgefragt wird
  3. regelmäßig stattfindende telefonische Umfragen bei Händlern in denen z.B. Informationen zum Nachlassverhalten und Margen etc. abgefragt werden
  4. statistische Daten zu Neuzulassungen, Besitzumschreibungen, Bestandszahlen und Standzeiten

Wie geht es dann weiter?

Roland Stach: Aus diesen vier Komponenten und deren fachlicher Interpretation durch Marktspezialisten von Eurotax-Schwacke werden die bundesdurchschnittlichen Werte von genormten Gebrauchten pro Baujahr ermittelt – die sog. Notierung. Normiert sind die Fahrzeuge z.B. hinsichtlich Zulassungsmonat (Mai), Laufleistung (durchschnittlich beobachtete), Ausstattung (Serienumfang), unfallfrei, keine Schäden.

Wie setzen sich also die Händlerverkaufswerte zusammen?
Roland Stach: Basierend auf diesen Durchschnitten von normierten Fahrzeugen wird mit Hilfe von mathematischen Berechnungsverfahren, die in Zusammenarbeit mit Dekra entwickelt wurden, ein konkretes Fahrzeug bewertet. D.h. weichen z. B. die Laufleistung oder der Erstzulassungsmonat von der festgelegten Norm ab, werden mit Hilfe dieser Berechnungsmethoden Zu- oder Abschläge berechnet. Weist ein konkret zu bewertendes Fahrzeug beispielsweise weniger Kilometer auf als der beobachtete Durchschnitt, so bewirkt dies einen Zuschlag. Ebenso wirken sich Sonderausstattungen werterhöhend und Schäden wertmindernd aus.
In den Softwarelösungen von uns kann der Nutzer dann noch Korrekturen am Wert vornehmen; beispielsweise aufgrund seiner regionalen Marktlage, die vom Bundesdurchschnitt abweichen kann. Oder wegen seiner besonderen Marktlage – sprich seiner Bestandszusammensetzung – z.B. soll der fünfte Saab 9-3 in Zahlung genommen werden.

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