Entgegen der sinkenden Besitzumschreibungszahlen in den Jahren 2008 und 2009 hat sich der spanische Gebrauchtwagenmarkt im vergangenen Jahr um 2 Prozent nach oben entwickelt und offenbar auch stabilisiert. Man habe die Zahl von 1,4 Millionen Besitzumschreibungen leicht überschritten, hieß es in einem aktuellen Report des Marktanalyseunternehmens DBK in Madrid.
Besonders der Handel von Privat zu Privat, der in Spanien 53 Prozent des Gesamtmarktes ausmacht, habe entgegen vorheriger Annahmen mit 745.900 Einheiten leicht zugenommen. Im Markenhandel seien 421.000 Einheiten gehandelt worden, was 30 Prozent des Gesamtmarktes entspricht, der freie Handel machte 196.000 Einheiten und damit 14 Prozent.
Mangelndes Vertrauen der Verbraucher, eine steigende Arbeitslosenquote und Schwierigkeiten bei der Kreditvergabe seien hauptverantwortlich für die schlechte Situation auf dem spanischen Gebrauchtwagenmarkt gewesen, hieß es. 2008 habe man einen Rückgang von 12,3 Prozent, im Jahr 2009 um 5,1 Prozent beobachtet. Wenn gekauft wurde, dann hauptsächlich Gebrauchtwagen aus dem Niedrigpreissegment.
Die mangelnde Nachfrage im Inland hatte aber auch einen positiven Effekt – denn dadurch wurde der Export beflügelt: Im Jahr 2009 seien insgesamt 118.820 Einheiten exportiert worden – gegenüber 83.260 Einheiten im Jahr 2006. (red)