53 Prozent der europäischen Verbraucher lassen ihren Pkw bei dem Vertragshändler warten, bei dem sie das Auto gekauft haben. Über die Hälfte der Europäer mit Kaufabsicht zieht eine Kreditaufnahme für den künftigen Pkw-Kauf in Betracht. Das sind Ergebnisse aus einer repräsentativen Umfrage der Commerz Finanz GmbH und des Marktforschungsunternehmens Bipe, die unter 4.830 Befragten aus acht europäischen Ländern durchgeführt wurde. "Die Studie zeigt, dass die Europäer zunehmend Interesse an verschiedenen Garantieangeboten zeigen", sagte Bernd Brauer, Bereichsleiter Auto der Commerz Finanz GmbH.
Beratung im Autohaus nach wie vor erwünscht
Auch wenn potenzielle Käufer dank des Internets bereits sehr gut informiert sind, wünschen sich die Europäer nach wie vor eine individuelle Beratung vor einem Autokauf. 59 Prozent der Fahrzeugkäufer im Fachhandel geben an, dass ein persönliches Gespräch mit dem Verkäufer ihre Kaufentscheidung beeinflusst hat. In Deutschland gilt dies nur für 37 Prozent der Befragten. Die Hauptaufgabe für den Verkäufer besteht darin, dem bereits gut informierten Kunden dennoch Kaufanreize zu bieten.
Für 74 Prozent der Fahrzeugkäufer steht vor allem eine Beratung über technische Merkmale, den Verbrauch des Pkws, die Ausstattung und die Sonderausstattungsoptionen im Vordergrund. Die Erwartungen der europäischen Verbraucher an die persönliche Betreuung sind hoch. So wünschen sich 79 Prozent der Befragten von ihrem Vertragshändler, an die anstehende TÜV-Untersuchung erinnert zu werden. Auch die Deutschen bekunden deutliches Interesse am Premiumvertrieb. So nehmen insgesamt 77 Prozent verschiedene Dienstleistungsangebote ihres Vertragshändlers gerne in Anspruch. Dazu zählt unter anderem auch der Hol- und Bringservice für Reparaturarbeiten.