Der Gewinn des südkoreanischen Autobauers Kia Motors ist im vergangenen Jahr auf 39,3 Mrd. Won (etwa 32,4 Mio. Euro) nach 681 Mrd. Won im Vorjahr eingebrochen. Das Schwesterunternehmen des Branchenführers Hyundai Motor machte am Freitag in Seoul für den rückläufigen Gewinn in erster Linie die Verteuerung der Landeswährung und steigende Marketingkosten verantwortlich. Im operativen Geschäft ergab sich mit minus 125 Mrd. Won der größte Verlust für Kia Motors seit dem Krisenjahr 1997. Der Umsatz stieg 2006 hingegen um neun Prozent auf 17,4 Bill. Won. Im Schlussquartal 2006 wies die Bilanz einen Verlust von 200 Mio. Won aus, nach einem Gewinn von 263,7 Mrd. Won im gleichen Zeitraum 2005. Die Erlöse stiegen um elf Prozent auf knapp fünf Bill. Won. Kia war im dritten Quartal des vorigen Jahres erstmals seit der Übernahme durch Hyundai Motor 1999 in die Verlustzone gerutscht. Kia Motors, das etwa 70 Prozent seiner Autos im Ausland verkauft, will in diesem Jahr den weltweiten Absatz um 22 Prozent auf 1,54 Mio. Autos steigern. Dabei erwartet der Autohersteller, dass sich der Verkauf aus der Produktion in China und in der Slowakei auf knapp 300.000 Einheiten mehr als verdoppeln lässt. (dpa)
Kia Motors verzeichnet Gewinneinbruch
Rückgang von 681 Milliarden auf 39,3 Milliarden Won / Größter Verlust seit Krisenjahr 1997