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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

29.08.2019 05:23 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
Von allen riskanten Fahrmanövern ist überhöhte Geschwindigkeit die riskanteste.
© Foto: Sven A. / panthermedia.net

Unfallforschung: Schnellfahren gefährlicher als abruptes Bremsen +++ Toyota und Suzuki mit Überkreuzbeteiligung +++ VW-Werk Emden: E-Auto-Produktion ab 2022 +++ Experte: Robo-Shuttles nach vier Jahren schrottreif +++ Daimler-Konzernumbau: Mitarbeiter geben Rückendeckung

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Unfallforschung: Schnellfahren gefährlicher als abruptes Bremsen

Von allen riskanten Fahrmanövern ist überhöhte Geschwindigkeit die riskanteste. Zu diesem Ergebnis sind nun Forscher der kanadischen Waterloo Universität beim Vergleich verschiedener Verhaltensweisen am Steuer gekommen. Neben Rasen wurden plötzliches Bremsen, abruptes Beschleunigen und hohe Kurvengeschwindigkeiten berücksichtigt. Während überhöhte Geschwindigkeit eine eindeutige Korrelation zur Unfallhäufigkeit aufwies, galt das für die anderen Manöver nicht. Als Datengrundlage nutzten die Wissenschaftler Unfallstatistiken von Versicherungsunternehmen. Die Ergebnisse der Untersuchung dürften vor allem für die Versicherungswirtschaft interessant sein; sie könnte sie für die Gestaltung von sogenannten Telematiktarifen nutzen, bei denen sich die Prämienhöhe am individuellen Fahrstil bemisst. (SP-X)

Toyota und Suzuki mit Überkreuzbeteiligung

Toyota will gemeinsam mit dem heimischen Kleinwagenspezialisten Suzuki Motor Technologien für autonomes Fahren entwickeln. Die beiden Konzerne einigten sich auf eine gegenseitige Beteiligung, wie Toyota bekanntgab. Demnach übernimmt Toyota einen Anteil von 4,94 Prozent an Suzuki zum Wert von rund 96 Milliarden Yen, während Suzuki Aktien an Toyota im Wert von 48 Milliarden Yen erwerben will. Beide Unternehmen hatten sich bereits im Februar 2017 auf die Aufnahme von Verhandlungen über eine Kooperation im Bereich von Umwelt-, Sicherheits- und Informationstechnologien geeinigt. (dpa)

E-Autos sollen 2022 im Emder VW-Werk vom Band laufen

Volkswagen investiert rund eine Milliarde Euro für den Umbau des Emder Werkes zum Produktionsstandort von E-Autos. Diese sollen von 2021 an auf Basis der Elektroauto-Plattform MEB ausgerüstet werden und 2022 vom Band laufen, wie der Konzern mitteilte. Spätestens 2025 soll die Marke VW mehr als eine Million E-Autos pro Jahr verkaufen. Die Investitionszusagen des Vorstandes passten hervorragend zur Beschäftigungsgarantie bis Ende 2029 und gäben der Belegschaft und ihren Familien Sicherheit, sagte der Betriebsratsvorsitzende Manfred Wulff. (dpa)

Experte: Robo-Shuttles nach vier Jahren schrottreif

Das autonome Auto könnte ein lohnenswertes Geschäft für die Fahrzeughersteller werden. Der harte Einsatz als Roboter-Shuttle sorgt für hohen Verschleiß und schnellen Ersatzbedarf. Bereits nach rund vier Jahren seien die Autos bereit zur Ausmusterung, prognostiziert John Rich, Chefentwickler für autonome Fahrzeuge bei Ford, in einem Interview mit dem britischen "Telegraph". Der Autohersteller will seine Roboter-Fahrzeuge nicht an Privatpersonen, sondern ausschließlich an Mobilitätsdienste verkaufen. Dort sollen sie permanent im Einsatz sein. Die erwartete Lebensdauer entspricht daher eher der eines Taxis als der eines Privat-Pkw. Letztere sind in Europa rund zwölf Jahre im Einsatz. (SP-X)

Breite Zustimmung der Mitarbeiter für Konzernumbau bei Daimler

Der Autobauer Daimler bekommt beim Umbau des Konzerns in mehrere eigenständige AGs breite Rückendeckung aus der Belegschaft. Von mehr als 130.000 betroffenen Beschäftigten hätten deutlich weniger als 0,5 Prozent ihrem Übergang von der Daimler AG in eine der neuen Sparten widersprochen, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Die Aktionäre des Autobauers hatten die neue Struktur bei der Hauptversammlung im Mai beschlossen. Demnach gibt es unter dem Dach der Daimler AG künftig eine Mercedes-Benz AG für das Pkw- und Van-Geschäft, eine Daimler Truck AG für Lastwagen und Busse und eine Daimler Mobility AG für Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Die Zustimmung beziehungsweise der Nicht-Widerspruch der wechselnden Mitarbeiter war keine Bedingung für die Umsetzung des "Projekt Zukunft" genannten Umbaus. Allerdings gilt die zwischen Konzern und Betriebsrat ausgehandelte Beschäftigungssicherung bis 2029 nur für die Mitarbeiter, die nicht widersprechen. "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" hatten zuvor bereits über das Votum der Beschäftigten berichtet. (dpa)

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