Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat Unterstützung des Bundes für die geplante Ansiedlung der sogenannten Gigafabrik des US-Elektroautoherstellers Tesla angeboten. "Leuten wie Elon Musk wird überall in Europa ein roter Teppich ausgelegt. Deshalb ist die Entscheidung für Brandenburg und Deutschland ein großer Erfolg", sagte Altmaier dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonntag) mit Blick auf Tesla-Chef Elon Musk. "Daher will auch Brandenburg, dass dieses Werk schnell realisiert wird. Wenn wir als Ministerium um Hilfe gebeten werden, helfen wir dabei gern." Er betonte: "Wenn das Werk nicht kommt, wäre es ein Schaden für ganz Deutschland."
Tesla will auf einem 300 Hektar großen Gelände in Grünheide im Kreis Oder-Spree in Brandenburg von 2021 an den Kompakt-SUV Model Y fertigen. Dort sollen in einem ersten Schritt nach bisherigen Angaben der Brandenburger Landesregierung 3.000 Menschen Arbeit finden. Das Land ist Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zufolge in intensiven Verhandlungen mit Tesla. Der Finanzausschuss des Landtags berät an diesem Mittwoch über den Kaufvertrag. Die Bauarbeiten nahe der Autobahn 10 sollen im ersten Halbjahr 2020 beginnen.
"Ich glaube daran, dass dieses Werk kommt", sagte Altmaier. "Ich habe Elon Musk auch ausdrücklich ermuntert, diese Investition in Deutschland zu tätigen." Er bezeichnete die Entscheidung von Tesla als "großes Kompliment für unseren Standort". "Ich möchte, dass wir im Bereich der E-Mobilität genauso gut und noch besser werden, wie zuvor bei den klassischen Antriebstechnologien", sagte der Minister.
Nach Angaben der Brandenburger Staatskanzlei stehen für Tesla - wie jedem anderen Unternehmen - Fördermittel aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur sowie aus dem Europäischen Sozialfonds zur Fachkräftequalifizierung bereit. Investitionen von 100 Millionen Euro an können über die Gemeinschaftsaufgabe zum Beispiel mit 6,8 Prozent gefördert werden. Nach früheren Informationen soll von Tesla eine Investitionssumme von bis zu vier Milliarden Euro im Gespräch sein. (dpa)
Sepp
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