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Elektromobilität: Altmaier bietet Hilfe für Tesla-Fabrik an

16.12.2019 11:59 Uhr
Peter Altmaier
Peter Altmeier: "Wenn das Werk nicht kommt, wäre es ein Schaden für ganz Deutschland."
© Foto: picture alliance / Oliver Dietze/dpa

Tesla plant eine Gigafactory in Brandenburg. An der Unterstützung durch den Bund soll es nicht scheitern, signalisiert Wirtschaftsminister Peter Altmaier.

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Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat Unterstützung des Bundes für die geplante Ansiedlung der sogenannten Gigafabrik des US-Elektroautoherstellers Tesla angeboten. "Leuten wie Elon Musk wird überall in Europa ein roter Teppich ausgelegt. Deshalb ist die Entscheidung für Brandenburg und Deutschland ein großer Erfolg", sagte Altmaier dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonntag) mit Blick auf Tesla-Chef Elon Musk. "Daher will auch Brandenburg, dass dieses Werk schnell realisiert wird. Wenn wir als Ministerium um Hilfe gebeten werden, helfen wir dabei gern." Er betonte: "Wenn das Werk nicht kommt, wäre es ein Schaden für ganz Deutschland."

Tesla will auf einem 300 Hektar großen Gelände in Grünheide im Kreis Oder-Spree in Brandenburg von 2021 an den Kompakt-SUV Model Y fertigen. Dort sollen in einem ersten Schritt nach bisherigen Angaben der Brandenburger Landesregierung 3.000 Menschen Arbeit finden. Das Land ist Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zufolge in intensiven Verhandlungen mit Tesla. Der Finanzausschuss des Landtags berät an diesem Mittwoch über den Kaufvertrag. Die Bauarbeiten nahe der Autobahn 10 sollen im ersten Halbjahr 2020 beginnen.

"Ich glaube daran, dass dieses Werk kommt", sagte Altmaier. "Ich habe Elon Musk auch ausdrücklich ermuntert, diese Investition in Deutschland zu tätigen." Er bezeichnete die Entscheidung von Tesla als "großes Kompliment für unseren Standort". "Ich möchte, dass wir im Bereich der E-Mobilität genauso gut und noch besser werden, wie zuvor bei den klassischen Antriebstechnologien", sagte der Minister.

Nach Angaben der Brandenburger Staatskanzlei stehen für Tesla - wie jedem anderen Unternehmen - Fördermittel aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur sowie aus dem Europäischen Sozialfonds zur Fachkräftequalifizierung bereit. Investitionen von 100 Millionen Euro an können über die Gemeinschaftsaufgabe zum Beispiel mit 6,8 Prozent gefördert werden. Nach früheren Informationen soll von Tesla eine Investitionssumme von bis zu vier Milliarden Euro im Gespräch sein. (dpa)

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KOMMENTARE


Nostradamus

16.12.2019 - 21:17 Uhr

"Wenn das Werk nicht kommt, wäre es ein Schaden für ganz Deutschland" - hiermit möchte ich Herr Altmeier um die genaue Erklärung dieser Worte bitten. Was Tesla besser als deutsche Autobauer machen kann? Der neue Tesla Werk wird, vielleicht, ein paar Tausende neuen Arbeitsplätze bringen. Vielleicht! Das aber kann nicht lange dauern, da Tesla in seiner Werken die Sklavenarbeit treibt. Diese paar Tausende neuen Arbeitsplätze können die mehrere Zehntausende verlorenen Arbeitsplätzen in deutsche Autoindustrie nicht kompensieren, die sind gerade durch unvernünftige Politik hierzulande entstanden. Bringt Tesla eine neue Technologie? Keinesfalls! Sein komplettes Knowhow aus traditionellen Autohersteller stammt. Hundertdreißig Jahren Erfahrung in Entwicklung und Produktion ist durch nichts zu ersetzen! Die deutsche Autoindustrie ist von eigenem Politiker als viel zu konservativ und als unkreativ gnadenlos kritisiert. Gleichzeitig aber deutsche Ingenieure und Manager sind auf dem Weltmarkt sehr gefragt! Woher dieses Paradox kommt?! Der kommt durch falsche Prämisse: Die deutsche Autoindustrie ist nicht konservativ, sondern vorsichtig und vernünftig. Die auf einem gesunden Prinzip funktioniert: Zuerst Geld verdien und dann investieren um das Geld weiter zu verdienen. Tesla funktioniert ganz anders: Diese Firma existiert nur dank Investoren, die eigenes Geld immer wieder in Tesla pumpen, wegen Angst das alles in einmal verlieren zu können. Deutschland, dagegen, darf VW, Mercedes und BMW nicht verlieren! Deshalb, bitte, mit denen vorsichtig umgehen.


Sepp

16.12.2019 - 21:51 Uhr

jede Menge Arbeitsplätze in der Autoindustrie zerstört und jetzt den Armi noch Geld zuschieben wo er für ganze 3000 Menschen eine Arbeit ankündigtIch frag mich immer öfter ob ich dieses Deutschland noch verstehe???hätte er das Geld in Syntetischen Kraftstoff investiert dann könnten wir sofort nur durch Tanken schon 65% Co2 beim Straßenverkehr einsparen...


Detlef Rüdel

17.12.2019 - 10:33 Uhr

Sorry meine Herrn, die Automobilindustrie hat den Trend komplett verpennt, nachdem die Bundesregierung vor vier Jahren das Ziel, bis 2020 eine Million E Fahrzeuge auf die Straße zubringen proklamiert hat, ist bis heute so gut wie nichts passiert. Um es genau Zusagen: derzeit befinden sich 155.000 E Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen. Da weder die Bundesregierung das zur Chefsache erklärt hat, und somit gegenüber der Automobilindustrie auch kein Druck aufgebaut wurde, wurde hier weiter so gearbeitet, als würde es diese Zielstellung nicht geben. Somit hatte die Automobilindustrie genug Zeit, sich dieser Veränderung zu stellen, aber auch anzupassen. Wenn also heute davon gesprochen wird, das nunmehr unzählige Arbeitsplätze dadurch verloren gehen, dann frage ich mich: warum wurde dieser Ansatz der E Fahrzeug Produktion so ignoriert? Daher sind Verantwortlichen Protagonisten nunmehr selbst daran schuld. Ja, es ist schlimm genug, das da erst eine Frau Greta Thunberg kommen muss, um sowohl der Bundesregierung, als auch der Automobilindustrie zu zeigen, "so kann/darf es nicht mehr weiter gehen" der Druck, der hier aufgebaut wurde war es letztendlich der dazu geführt hat, das ein Prozess der Veränderung im Denken, aber auch im Handeln, in Gang gesetzt wurde. Würde es Leute wie Greta Thunberg, usw. nicht geben, würde die Bundesregierung als auch die Autoindustrie noch immer wie das Kaninchen vor der Schlange sitzen. Der Weckruf ist gelungen, jetzt müssen endlich taten darauf folgen, welche auch mit schmerzen verbunden sind. Aber manchmal lernt man eben nur durch schmerzen dazu.


Alter Zausel

17.12.2019 - 12:00 Uhr

WAS SOLL DAS DENN JETZT ? Erst unsinnige, unerreichbare Grenzwerte festlegen. In der Folge die Autoindustrie mit Bußgeldern in Milliardenhöhe belegen. Weiterhin sie zu zwingen Milliarden in die E-Mobilität zu investieren - eine zweifelhafte Technik - die nur vor Ort umweltfreundlicher ist als die Verbrenner u. sich auch nicht für jeden Verwendungszweck u. jede Fahrzeuggattung eignet. Wobei natürlich Reifen- u. Bremsenabrieb weiter bleiben. Das alles wird noch ergänzt durch eine absolut AUTOFEINDLICHE, von Panik getriebene Politik. WAS SOLL DAS ALLES ? Und jetzt wo sehr viele Arbeitsplätze in den Werken u. bei den Zuliefern in Gefahr sind sollen Steuergelder helfen eine zweifelhafte Firma hier zu etablieren. Ob das gut angelegtes Geld oder mal wieder Steuerverschwendung ist ? Die Amerikaner konnten noch nie Autos nach deutschem Standard bauen - TESLA kann es auch nicht - auch wenn es kaum einer hören will !! UND - WINDRÄDER VERSCHANDELN DIE LANDSCHAFT, PRODUZIEREN OHNE WIND KEINEN STROM U. SIND AUCH NICHT BEKANNT DAFÜR AUF DIE DOCH SO WICHTIGEN INSEKTEN U. VÖGEL RÜCKSICHT ZU NEHMEN - DIE WERDEN GNADENLOS ZUM ABSTURZ GEBRACHT !


Dieter M. Hölzel

17.12.2019 - 13:07 Uhr

Sepp, Sie haben recht ! Auch ich verstehe Deutschland und diese " Politik " nicht mehr, aber wen wunderts, a l l e s Parteipolitik und Postengeschiebe, nur noch Ideologen haben das Sagen und kümmern sich nur um ihre eigene Versorgung.Meine Befürchtungen sind die nächsten Wahlen, wenn dann die AfD das Sagen hat, aber dann könnten ja die Alliierten eingreifen.


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