Eine der drängendsten Herausforderungen nicht nur des Kfz-Gewerbes stellt fraglos die Nachwuchsförderung und -bindung dar. Der besonderen Bedeutung dieses Themas trugen im Programm des 15. AUTOHAUS Schadenforum nicht nur spannende Keynotes und praxisorientierte Talkrunden Rechnung. Mit einer bemerkenswerten Aktion leisteten auch vier prominente Player aus der Schadenwelt ihren Beitrag zur Lösung des Problems. Denn bereits im Vorfeld des Potsdamer Branchen-Events hatten Innovation Group, PPG Nexa Autocolor, IRS und Carbon personalisierte, voll ausgestattete Werkstattwagen im Wert von jeweils fast 6.000 Euro unter Nachwuchshandwerkern verlost, die dann am ersten Tag des Schadenforums symbolisch an die Gewinner übergeben wurden.
Nachwuchs fördern und langfristig binden
Doch um das Ziel zu erreichen, junge Nachwuchskräfte tatkräftig zu fördern und vor allem an den Ausbildungsbetrieb zu binden, hatte man an den Gewinn eines Werkstattwagens einige Konditionen geknüpft, die die Schadenforum-Moderatorin Petra Bindl dem Fachpublikum vorstellte. So konnte zum einen nur gewinnen, wer seine Ausbildung zum Meister oder Gesellen innerhalb der letzten 24 Monate erfolgreich absolviert hatte. Und nur wer darüber hinaus noch mindestens zwei Jahre im derzeitigen Betrieb beschäftigt ist, kann nach Ablauf dieser Frist den Werkstattwagen endgültig sein persönliches Eigentum nennen.
Handwerk hat Zukunft
Stellvertretend für die Sponsoren übernahmen Matthew Whittall, Vorstandsvorsitzender der Innovation Group, und sein Direktor Werkstatt-Management, Ullrich Bechmann, die Siegerehrung. Als gelernter Kfz-Meister, so Bechmann, könne er den tatsächlichen Wert eines solchen Werkstattwagens – bestückt mit fast 500 hochwertigen Werkzeugen – gut einschätzen. Er freue sich, mit der Aktion die Fachbetriebe bei der Nachwuchsförderung unterstützen zu können. So habe ja schon die Vorjahresaktion, als man auf dem Schadenforum die einjährige kostenfreie Nutzung eines Hybrid-Fahrzeugs verlost habe, zahlreiche Nachahmer im K&L-Gewerbe gefunden.
Natürlich freue man sich, ergänzte anschließend Matthew Whittall, wenn junge Menschen ihre Zukunft wieder im Handwerk suchten. Hier leiste man mit den Förderaktionen nachhaltige Unterstützung. Gleichzeitig sei das ein Dankeschön an den Branchennachwuchs. Wichtig sei natürlich auch die Loyalität zum Ausbildungsbetrieb, weshalb die Werkstattwägen erst nach zwei Jahren weiterer Betriebszugehörigkeit tatsächlich in das Eigentum der Gewinner übergehen.
Strahlende Gewinner in Potsdam
Welche dreizehn frischgebackenen Meister bzw. Gesellen aus dem Kfz-Gewerbe sich in Potsdam über einen perfekt ausgestatteten Werkstattwagen freuen konnten, das lesen Sie in der kommenden Ausgabe von SchadenBusiness, die gemeinsam mit AUTOHAUS 23/24 am 16. Dezember erscheinen wird. (se)