Innerhalb der vergangenen zwölf Monate konnte der Branchenprimus demnach die digitale Transformation der Schadenabwicklung mit großen Schritten voranbringen: Was will der Versicherungsnehmer im Schadenfall? Wie kann er zufriedengestellt werden und welche Werkzeuge benötigt er dazu? Oder anders formuliert: Wie stellt sich die Allianz die künftige Schadenabwicklung im Sinne der Digitalisierung bzw. Automatisierung vor?
Antworten auf diese Fragen lieferte Rüdiger Hackhausen in seinem informativen Beitrag, in dem er auch zum Thema Hagelscanner noch einmal detailliert berichtete.
Große Schritte in den letzten zwölf Monaten
Die Allianz hat nun, so Hackhausen, im zurückliegenden Jahr alle Schritte in der Wertschöpfungskette eines Kraftschadens, von der Meldung bis zur Regulierung, weitestgehend digitalisiert bzw. automatisiert. Dabei stand die "ganzheitliche Betrachtung des Kundeninteresses" im Fokus, um im Schadenfall maßgeschneiderte Lösungen bieten zu können. Schließlich erlebe der Versicherungsnehmer den Schadenfall als emotionales Ereignis, da sei schnelle und einfache Unterstützung bei der Abwicklung gefragt. Vor allem aber benötige der Kunde eine zeitnahe Sicherheit, dass der Schaden finanziell abgedeckt ist.
Ein Prozess-Baustein dabei ist die kürzlich neu geschaltete Online-Schadenmeldung, über die der Versicherte den Schaden und dessen Umfang einfach, interaktiv und schnell der Allianz meldet. Hier erhält er außerdem bereits ein Signal, ob der Versicherungsschutz greift. Der Prozess laufe dabei als digitale journey auf allen Geräten gleich ab.
Für die Schadenhöhenfeststellung stellt man den Kunden seit Juli mit dem Allianz-Schaden-Assistenten eine APP zur Verfügung, mit der dem Vernehmen nach "innerhalb von vier Stunden die Abwicklung eines Schadens möglich" ist. Das Kundenfeedback auf das digitale Tool sei sehr gut. Auch der Hagelscanner lasse bei Massenschadenereignissen eine schnelle und zuverlässige Ermittlung der Schadenhöhe zu. Die Akzeptanz in Sachen Hagelscanner, so Hackhausen, sei extrem hoch, es gebe keinerlei Beschwerden oder Reklamationen
Schnell, einfach, individuell
Prinzipiell gelte, dass die Allianz nicht einzelne digitale Features aufbaue, sondern eine digitale journey, die den Versicherungsnehmern von A bis Z Schnelligkeit, Einfachheit und Sicherheit biete. Zentraler Punkt dabei: die automatisierte Steuerung über individuelle Kanäle ist ganz auf den jeweiligen Schadenfall zugeschnitten. Inwieweit das Thema Digitalisierung inzwischen tatsächlich bei der Allianz angekommen ist, können Sie in der Jahresschlussausgabe des AUTOHAUS-Magazins SchadenBusiness am 19. Dezember detailliert nachlesen. (se)
Allianz Schadenstrategie: Maßgeschneiderte Digitalisierung

Auf dem AUTOHAUS-Schadenforum in Dresden gewährte Rüdiger Hackhausen, Fachbereichsleiter Schaden bei der Allianz Versicherungs-AG, tiefe Einblicke in die Digitalisierungs-Strategie seines Hauses.