Reparatursteuerung als strategisches Schadenmanagement-Tool lehnt Rudolf Maroscheck (im Bild), Asstel-Vorstand für den Bereich Sachversicherungen, für seine Gesellschaft ab. Selbst von ihrem Weisungsrecht in der Kasko will die zum Gothaer-Konzern gehörende Versicherungsgruppe keinen Gebrauch machen. "Nur wenn Kunden und Geschädigte ausdrücklich von uns nach einem Unfall Unterstützung haben wollen, helfen wir mit uns bekannten Autohäusern und Werkstätten. Ansonsten kann jeder Kunde frei entscheiden, in welche Reparaturwerkstatt seiner Wahl er geht", so Maroscheck. Als einer der größten Direktversicherer in Deutschland will die in Köln ansässige Asstel bis Anfang 2007 insbesondere in der Sparte Kraftfahrt um über 100 Prozent beim Policenbestand zulegen. Die derzeit rund 45.000 Kraft-Verträge sollen dabei entsprechend auf über 100.000 gesteigert werden. Eine wesentliche Basis dafür soll eine weitere Kooperation sein, die die Onlineassekuranz jetzt mit Ebay eingegangen ist. Seit dem 1. Dezember will die Asstel dabei auf den Seiten der deutschen Ebay-Plattform auch in der Autoversicherung entsprechende Angebote unterbreiten. Dabei geht es um die Ansprache von rund 17 Mio. Kunden, mit der die Versicherung auch in anderen Sparten und so im Gesamtbestand (derzeit rund 530.000 Verträge) wachsen will. Gegenüber AH-Schaden§manager distanzierte sich Maroscheck ausdrücklich von "Rabattretter"- bzw. "Freischuss"-Konzepten und sieht auch eine "Kaskopolice mit Werkstattbindung" für seine Gesellschaft als überflüssig an. Das komplette Interview können Sie im AH-Magazin KAROSSERIE & LACK nachlesen, das am 12. Dezember erscheint. (wkp)
Asstel will keine Schadenlenkung
Maroscheck: Kunden sollen frei entscheiden, welche Werkstatt sie wählen