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ColorMotion Unternehmertag: "Digitale Realität hat eine unheimliche Dynamik"

13.03.2016 21:24 Uhr
ColorMotion Unternehmertag: "Digitale Realität hat eine unheimliche Dynamik"
ColorMotion-Unternehmertag 12. März 2016: Informationen aus erster Hand zur Digitalisierung in der Werkstatt für die Top-Betriebe von Glasurit im Konferenzbereich des THE SQUAIRE am Frankfurt Airport. Mit dabei war auch das Tesla Modell S, für das eine Sustainability-App entwickelt wurde, die mit interaktiven Icons versehen ist.
© Foto: Günter Schmidt

Unter dem Motto „Digitalisierung in der Werkstatt“ lud die BASF Coatings GmbH am gestrigen Samstag wieder ihre Partnerbetriebe aus dem Glasurit-Netzwerk ColorMotion zum diesjährigen Unternehmertag nach Frankfurt am Main.

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Wie im Vorjahr, war der Veranstaltungsort erneut das Konferenz-Center in der Architekturikone "THE SQUAIRE", von der die Betreibergesellschaft selbst sagt, dass es sich um den "am besten erreichbaren Standort Europas" handele. Direkt am Frankfurt International Airport und über dem ICE-Fernbahnhof errichtet, ist das 660 Meter lange Gebäude mit dem Kofferwort THE SQUAIRE (zusammengesetzt aus "square" für "öffentlicher Platz" und "air" für "Luft") allerdings in der Tat ein außergewöhnlicher Business-Standort mit international einzigartiger Anbindung: In dieses deutschlandweit größte Bürogebäude mit 140.000 qm Mietfläche fahren täglich 185 ICE im Untergeschoss ein, 1.200 Flugzeuge legen am unmittelbar angrenzenden Flughafen an und als Individualreisender kann man mit dem eigenen Pkw direkt von zwei Autobahnen in das monumentale Bauwerk einparken, das – gleich einer Stadt – auch seine ganz eigene Arbeitswelt mit Shopping-Möglichkeiten, Restaurants, Hotels und Servicedienstleistern aller Art beinhaltet.

"Mensch, Zeit, Vernetzung" trifft auch "K&L-Digitalisierung"

Zu den Themen des ColorMotion-Unternehmertages passte THE SQUAIRE mit seinem Ansatz "Mensch, Zeit, Vernetzung" auch in diesem Jahr wieder nahezu perfekt: Digitalisierung hieß das überragende Thema der ColorMotion-Veranstaltung, das Clemens Bierig, seit 1. Oktober 2015 amtierender neuer Geschäftsführer der BASF Coatings Service GmbH und in Personalunion auch Vertriebsleiter von Glasurit Deutschland, zusammen mit ColorMotion-Netzmanagerin Martina Fischer für 2016 ausgegeben hatte.

ColorMotion-Managerin 2.0

Fischer eröffnete am gestrigen Samstagvormittag die seitens der Lackierfachbetriebe ausserordentlich gut gesuchte Veranstaltung. Vor genau einem Jahr übernahm sie an gleicher Stelle ihr jetziges Amt von Kerstin Hoffmann, die sich im BASF-Konzern seither um neue Märkte kümmert. Es sei also ihr "einjähriges Jubiläum", so Martina Fischer, die dem BASF-Konzern ebenfalls seit vielen Jahren angehört und unter anderem auch schon für die weitere Konzernlackmarke R-M Verantwortung trug. Als gewissermaßen ColorMotion-Managerin 2.0 hat sie sich innerhalb des einen Jahres nicht nur gut eingearbeitet, sondern sie hat erkennbar auch enge Bindung zu den Betrieben, den Beiräten und natürlich ihrem eigenen Team, das die Glasurit-Betriebe in den unterschiedlichsten Themenbereichen "coacht".

Und nachdem auf Geschäftsführungsebene ebenfalls ein Wechsel von Marc C. Koeppe zu Clemens Bierig stattgefunden hatte – beide tauschten ihre Aufgaben innerhalb des Konzerns und Koeppe ging als Geschäftsführer zur Marke PCI, von woher am 1. Oktober 2015 Bierig kam –, lag es wieder an Martina Fischer, in Frankfurt den ColorMotion-Partnern auch gleich den "neuen" Chef vorzustellen.

Clemens Bierig und sein Credo von Marken-Branding

"Marke brandet entscheidend", sagte Bierig dann bereits nach seinem zweiten Satz, in dem ihm zunächst nochmals die "PCI" (eine bekannte Baustoffmarke) herausgerutscht war. Nachdem er galant seinen "Freud'schen Versprecher", wie er es selbst nannte, in Markenwerte des BASF-Konzerns zurechtgerückt und seiner Freude über den für ihn "ersten Unternehmertag" zum Ausdruck gebracht hatte, schaltete er um auf Attacke: "BASF und Glasurit zu noch größerer Stärke führen", heiße das Ziel.

Die Vorzeichen dafür seien allemal sehr gut, aber auch große Herausforderungen der Zukunft stünden an, die es gemeinsam zu meistern gelte. Er nannte die Problemstellungen gleich beim Namen: Strukturelle Veränderungen im Markt, Schadensteuerung und Digitalisierung der Werkstatt. "Es geht darum, dass wir auch als Marke Glasurit das Thema Digitalisierung vorantreiben. Und da müssen wir ganz sicher alle Hand in Hand zusammenarbeiten", so Bierig wörtlich.

"Wir wollen Sie noch erfolgreicher machen"

Schon jetzt tue man das mit allen Handelspartnern und den Beiräten. Und an die Teilnehmerschaft des Unternehmertages gewandt, sagte er: "Wir sind allerdings darauf angewiesen, von Ihnen auch Informationen zu bekommen, wie wir uns und unser Service-Portfolio, beispielsweise über die ColorMotion-Plattform, weiterentwickeln können. Was wir also tun können, um unsere Vermarktung von Kundenleistungen sicherzustellen und Sie alle als wiederum unsere Kunden noch erfolgreicher zu machen."

"Internet ist nur ein Hype" – Beispiele für "eklatante Fehleinschätzungen"

Wie wichtig das Thema "Digitalisierung" auch für K&L Fachbetriebe sei, konnte Bierig mit einigen sehr prägnanten Beispielen sehr schnell verdeutlichen. Gerade aus seiner "Vergangenheit" bei PCI, wo er noch im Vorjahr eine digitale Marketingstrategie im Sinne des "Vorantreibens" eigener Geschäftsfelder" angefertigt habe, wisse er, dass "digitale Realität eine unheimliche Dynamik hat". Vielfach werde das zu wenig oder zu spät wahrgenommen. Noch im Jahr 1995 habe Microsoft-Gründer Bill Gates beispielsweise das Internet "lediglich als einen Hype" klassifiziert. Den damaligen Telekom-Chef Ron Sommer zitierte Clemens Bierig mit folgender Aussage aus 1996: "Das Internet ist eine Spielerei für Computer-Freaks. Wir sehen darin keine Zukunft."

"Suchmaschinen-Frequenz für unser Geschäft nutzen!"

An diesen Beispeilen, so Bierig, könne man erkennen, wie eklatant falsch diese Einschätzungen – auch zur Dynamik des Geschäftes im Markt – gewesen seien. Google sei erst 1997 gegründet worden, besitze aber heute einen 95-Prozent-Marktanteil bei Suchmaschinen. Die zweitgrößte Suchmaschine weltweit ist YouTube, die ebenfalls zu Google gehöre. Die Trends seien also "eindeutig".

Und wenn man sich vor Augen führe, dass 2014 weltweit über Google insgesamt 2,1 Billionen Suchanfragen bzw. 70.000 pro Sekunde liefen, müsse man sich die Frage stellen, wie man "diese Frequenz auf den Netzen für uns optimal nutzen" könne, so Bierig.

"Dürfen die Trends der Digitalisierung nicht verschlafen"

Wie nachhaltig dynamisch die Digitalisierung in allen Bereichen verlaufe, zeigte der Glasurit Vertriebschef auch anhand eines 1998 erschienenen Zeitungsberichtes, der mit der Headline überschrieben war: "Der filmlose Fotoapparat bleibt weiter Zukunftsmusik". Heute fotografiere tatsächlich Jeder fast ausschließlich mit seinem Smartphone. "Wir müssen also versuchen, dass wir diese Trends der Digitalisierung nicht verschlafen, sondern frühzeitig aktiv nutzen. Das gilt für uns als Industrie, aber auch für Sie als Industrieunternehmen, Firma und Werkstatt. Deshalb ist der fachliche Austausch auf diesem Unternehmertag extrem wichtig für uns alle", mahnte der BASF-Manager.

Das Gesamtpaket des Unternehmertages

Für den ColorMotion-Unternehmertag 2016 habe man "ein gutes Paket" geschnürt, das mit einem Impulsvortrag von Senior-Berater Jo Bitzer traditionell den Auftakt nahm. Wie man "Mitarbeitersuche anders" betreiben könne, machte ein Vortrag von Experten, mit denen Glasurit zusammenarbeitet, deutlich. Und in zwei parallel laufenden Workshops ging es um die "Digitale Vermarktung der Werkstatt" sowie um "Kundenbindung und Kundenmanagement in der Werkstatt". Der Abschlussvortrag befasste sich mit digitalen Grenzen der Automobilindustrie.

Weitere Informationen und Ergebnisse aus den Vorträgen dieser Veranstaltung finden unsere Leser u.a. auch in der nächsten Ausgabe des AUTOHAUS-Magazins SchadenBusiness, das am 23. Mai erscheinen wird.    (wkp)

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