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DEKRA VDI-Symposium: ESP und eCall könnten in der EU 6.500 Menschenleben retten

29.10.2010 16:18 Uhr
Dekra
DEKRA-Vorstand Clemens Klinke: "Vor allem bei der aktiven Sicherheit von Nutzfahrzeugen kann noch viel getan werden."
© Foto: Dekra

Bei der Sicherheit von Nutzfahrzeugen, mit dem sich gestern und heute ein entsprechendes DEKRA VDI-Symposium beschäftigte, sieht DEKRA-Vorstand Clemens Klinke noch erheblichen Nachholbedarf. Desweiteren wurde berechnet, dass es rund 6.500 weniger Verkehrstote in Europa gäbe, wären alle Fahrzeuge mit ESP und eCall ausgestattet.

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„In den kommenden zwei Jahrzehnten kommt es im Nutzfahrzeugbereich darauf an, die verbliebenen Potenziale der passiven und vor allem der aktiven Sicherheit weiter zu erforschen und noch effizienter auszuschöpfen“, forderte Clemens Klinke, Mitglied des Vorstandes der DEKRA SE und Vorsitzender der Geschäftsführung der DEKRA Automobil GmbH, am gestrigen Donnerstag in Altensteig/Wart (Baden-Württemberg). Anlass dafür war das 7. DEKRA VDI-Symposium „Sicherheit von Nutzfahrzeugen“, das bis zum heutigen Freitag andauerte. Dabei standen vor allem aktuelle Themen der Sicherheit von Nutzfahrzeugen im Mittelpunkt. In fünf mit internationalen Experten besetzten Vortragsblöcken diskutierten Nfz-Experten aus Forschung, Entwicklung, von Fahrzeugherstellern, Zulieferern, Behörden, privatwirtschaftlichen Organisation und Praktiker über die neuesten Entwicklungen. An der Veranstaltung nahmen mehr als 100 Teilnehmer aus acht europäischen Staaten sowie aus Argentinien, Japan, Indien und den USA teil. "Sicherheitssysteme müssen schneller auf die Straße!" „Trotz zunehmender Fahr- und Transportleistung hat sich das Unfallgeschehen mit Nutzfahrzeugen seit Beginn der 90er Jahre insgesamt positiv entwickelt; bei der Sicherheit der Insassen von Güterkraftfahrzeugen besteht jedoch noch deutlicher Nachholbedarf“, sagte Klinke. Vor allem in Hinblick auf die absehbare Zunahme des Straßengüterverkehrs auf vielen Fernstraßen – im Masterplan Güterverkehr der Bundesregierung wird in Deutschland mit einer Zunahme der Güterverkehrsleistung zwischen 2004 und 2025 um 71 Prozent gerechnet - sei es zwingend geboten, die bereits verfügbaren Sicherheitssysteme schneller als bisher auf die Straße zu bringen. Auch beim Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sieht Klinke „erheblichen Nachholbedarf“. Mit der Zunahme des Straßengüterverkehrs, der sich bereits in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelte, konnte die Infrastruktur mit einem Wachstum von rund zwei Prozent nicht Schritt halten. Eine Antwort auf die zunehmende Verkehrsdichte sind optimierte Sicherheitssysteme. Beim schweren Nutzfahrzeug sind die Potenziale der passiven Sicherheit, wie Knautschzone, Airbag und hochfeste Fahrgastzelle, allerdings nahezu ausgeschöpft. Aktive Sicherheitssysteme der nächsten Generation bieten erhebliche Potenziale zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Ein klassisches Beispiel dafür ist das Notbremssystem (Active Brake Assist). Bei Auffahrunfällen, mit 30 Prozent der dominierende Unfallschwerpunkt bei Lkw, kann das selbsttätig eingreifende Notbremssystem zur Vermeidung von Unfällen beitragen, zumal die Fahrer bei Auffahrunfällen oft nicht (39 %) oder zu wenig (20 %) bremsen.

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