Rund 9.000 der insgesamt rund 29.000 bundesweiten Allianz-Mitarbeiter sind im Bereich "Betrieb und Schaden" tätig. Digitalisierung und weitere Auslagerung von Prozessen – mit eine der Kernforderungen von Konzernchef Oliver Bäthe für die künftige Ausrichtung des Münchner Versicherungsunternehmens – erlaube es, künftig schlanker arbeiten zu können.
Das Versicherungsjournal berichtete unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher der Allianz, dass es konkret aber nicht um ein Kosteneinsparprogramm gehe, sondern dass man vielmehr mit Digitalisierung und Automatisierung "die Kundenzufriedenheit erhöhen" wolle. Theoretisch ließen sich 2.170 Stellen sparen – eine Zahl, die so auch auf Mitarbeiter-Versammlungen der jüngsten Zeit genannt worden sei.
Dem vom Versicherungsjournal zitierten Allianz-Sprecher zufolge "müssen bei dieser Brutto-Zahl aber erwartetes Wachstum und zusätzliche Investitionen in die Kundenbetreuung gegengerechnet werden. Damit ergäbe sich ein Streichpotenzial von 1.270 Stellen, von denen bereits 2016 rund 500 über Altersteilzeit abgebaut worden sind".
Damit geht es offensichtlich bis zum Jahr 2020 noch um eine Zahl von rund 700 Vollzeitstellen, die zur Streichung anstehen. Betroffen davon sollen bundesweit Arbeitsplätze von "Betrieb und Schaden" in allen Sparten sein, also sowohl in Komposit, als auch in der Lebens- und Krankenversicherung. (efk)