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Forschungsprojekt LAURIN: Tests von automatisierten Fahrfunktionen werden anspruchsvoller

25.07.2022 04:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
Forschungsprojekt LAURIN: Tests von automatisierten Fahrfunktionen werden anspruchsvoller
Übergabe des Förderbescheids für das Projekt LAURIN am DEKRA Lausitzring (v.l.): Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, Volker Noeske, GL-Mitglied DEKRA Automobil GmbH, Guido Kutschera, GF-Vorsitzender DEKRA Automobil GmbH und Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke.
© Foto: Staatskanzlei Brandenburg, Kai Dietrich

Am DEKRA Lausitzring sollen automatisierte Fahrfunktionen künftig in noch komplexeren Szenarien getestet werden. Im Forschungsprojekt LAURIN zielen die sechs beteiligten Partner darauf ab, die Steuerung von bewegten Objekten rund um Testfahrzeuge auf eine neue Ebene zu heben.

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Das Projekt LAURIN wird im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND mit insgesamt 2,45 Millionen Euro über eine Laufzeit von drei Jahren durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Insgesamt werden im Projekt rund 4,2 Millionen Euro investiert. LAURIN beschäftigt sich mit der Digitalisierung und Automatisierung der szenarienbasierten Absicherungsversuche für das automatisierte Fahren am DEKRA Lausitzring.

Sicheren Verkehr der Zukunft im Fokus

"Automatisierte Fahrfunktionen müssen in komplexen Verkehrsszenarien in Simulationen, aber auch durch reale Tests abgesichert werden. Das ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Automatisierung die Verkehrssicherheit in Zukunft entscheidend voranbringen kann", erklärt Uwe Burckhardt, Leiter Test und Event am DEKRA Lausitzring.

Konsortialführer des Projekts ist die DEKRA Automobil GmbH, die weiteren beteiligten Partner sind das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI (Dresden), die iMAR Navigation GmbH (St. Ingbert), die Smart Mobile Labs AG (München), die TraceTronic GmbH (Dresden) und die ibeo Automotive System GmbH (Hamburg).

Hohe Car2X-Ziele für hochautomatisiertes Fahren

"Das gemeinsame Forschungsvorhaben sehe ich als Chance, hochautomatisiertes vernetztes Fahren in den kommenden Jahren sicher auf die Straße zu bringen", so Prof. Dr. Matthias Klingner, Institutsleiter des Fraunhofer IVI, der das Projekt maßgeblich initiiert hat. Testchef Burkhard ergänzt: "Ziel ist es, dass künftig hier auf unseren Testanlagen ganze Schwärme von bis zu zwölf bewegten Objekten das zu testende Fahrzeug in maximal komplexe Verkehrssituationen bringen können."

Schwarmsteuerung mit Echtzeitdaten

Dabei ist eine der wichtigsten Herausforderungen, die bewegten Objekte mit maximaler Präzision orchestriert zu steuern, damit die Testszenarien exakt reproduzierbar sind. Voraussetzung dafür ist, dass der Datenaustausch zwischen dem Leitstand und den so genannten Targets in Echtzeit bzw. mit sehr geringen Latenzzeiten erfolgt. Das soll durch das Projekt LAURIN ermöglicht werden. Es wurde am 1. Mai 2022 gestartet und ist auf drei Jahre angelegt. (wkp)

Ein Testfahrzeug (Mitte) am DEKRA Lausitzring, umgeben von automatisiert gesteuerten Objekten. Künftig sollen Schwärme von bis zu zwölf solcher Targets praktisch in Echtzeit orchestriert gesteuert werden können, um automatisierte Fahrzeuge im Test in maximal komplexe Situationen zu bringen.
© Foto: DEKRA
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