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GTÜ-Tipps: Mit dem E-Scooter sicher unterwegs im Straßenverkehr

25.03.2024 05:24 Uhr | Lesezeit: 5 min
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Für die Nutzung eines E-Scooters gibt es klare Vorschriften. Darüberhinaus sollte man bestimmte Regeln und Verhaltensweisen berücksichtigen, um sich und andere im Straßenverkehr nicht zu gefährden.
© Foto: GTÜ

Auch bei der "flexiblen Mobilität" auf Kurzstrecken und in Städten ist gegenseitige Rücksichtnahme laut der SV- und Überwachungsorganisation GTÜ oberstes Gebot, da der Sicherheit dienlich. Gerade auch für E-Scooter gelten deshalb zahlreiche Bestimmungen.

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E-Scooter sind fester Bestandteil des Verkehrs vieler Städte, da sie als praktisch gelten, an zentralen Stellen bereitstehen und problemlos zu mieten sind. Mancher Nutzer hat zudem sein eigenes Gefährt.

Doch was ist zu beachten bei der Nutzung dieser "Elektrokleinstfahrzeuge", wie sie offiziell heißen? Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung gibt eine Übersicht – vor allem mit dem Ziel, Unfälle zu vermeiden und das Miteinander auf den Straßen zu verbessern. Hier die Empfehlungen der GTÜ in 11 Punkten:

1. Schützender Helm

Der wichtigste Schutz für E-Scooter-Fahrer ist ein Helm. Egal, ob es sich um kurze Fahrten oder längere Strecken handelt, der Kopfschutz kann schwere Verletzungen im Falle eines Unfalls erheblich reduzieren. In anderen Ländern gibt es sogar eine Tragepflicht: Beispielsweise in Kroatien oder Portugal ist der Helm vorgeschrieben.

2. Fahrsicherheit

Vor der ersten Alltagsfahrt sollte man sich mit dem elektrifizierten Zweirad vertraut machen. Am besten Auf- und Absteigen, Beschleunigen, Bremsen und Lenken an einem sicheren Ort üben, bevor es in den Verkehr geht.

3. Bestimmungen

E-Scooter sind keine Spielzeugroller, sondern versicherungspflichtige Kraftfahrzeuge. Sie müssen über eine Betriebserlaubnis verfügen. Sonst droht ein Ordnungswidrigkeits- oder sogar Strafverfahren. In Deutschland muss der Fahrer zudem mindestens 14 Jahre alt sein. Eine Fahrerlaubnis ist nicht erforderlich. E-Scooter dürfen nur von einer Person benutzt werden, und es dürfen nicht mehrere dieser Fahrzeuge nebeneinander fahren. Wer abbiegt, hat wie beim Fahrradfahren ein Handzeichen zu ge-ben.

4. Limitierung

Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 20 km/h begrenzt. Wer den Roller technisch so verändert, dass dieser schneller fährt, muss ebenfalls mit einem Ordnungswidrigkeits- oder Strafverfahren rechnen.

5. Verkehrsregeln

E-Scooter müssen den Radweg benutzen oder Radwegfahrstreifen und Fahrradstraßen. Sind diese nicht vorhanden, müssen sie auf die Fahrbahn. Tabu sind sie auf dem Gehweg, in der Fußgängerzone und in Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung.

6. Rücksichtnahme

Zu Fuß gehende Personen verdienen besonderen Schutz im Straßenverkehr. Am besten die Geschwindigkeit reduzieren, wenn man sich ihnen nähert, und mit ausreichendem Abstand passieren. Insbesondere auf ältere Menschen, Kinder sowie Menschen mit eingeschränkter Mobilität sollte Rücksicht genommen werden.

7. Verantwortungsvolles Parken

E-Scooter sollten nur an dafür vorgesehenen Stellen geparkt werden. Gehwege, Einfahrten, Radwege oder andere Verkehrswege dürfen nicht blockiert werden. Stets darauf achten, dass der geparkte E-Roller für andere Verkehrsteilnehmer kein Hindernis darstellt oder diese gar gefährdet. Dies trägt nicht nur zur Sicherheit bei, sondern auch zum reibungslosen Ablauf im Straßenverkehr. Paris hat übrigens Konsequenzen aus rücksichtslosem Verhalten gezogen: Seit 1. September 2023 ist dort der Verleih von E-Scootern verboten.

8. Handynutzung

Wie bei anderen Verkehrsmitteln heißt es auch bei E-Scootern: Hände weg vom Handy oder Smartphone. Diese Geräte lenken erheblich ab und können die eigene Sicherheit beeinträchtigen – ebenso wie die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer.

9. Fahrfähig bleiben

Der Konsum von Alkohol oder Drogen und das Fahren eines E-Scooters sind eine gefährliche Kombination. Diese Substanzen beeinträchtigen die Reaktionsfähigkeit und das Urteilsvermögen. Daher: Alkohol & Co. außen vor lassen, wenn eine E-Scooter-Fahrt geplant ist.

10. Promillegrenzen

Es gelten die gleichen Werte wie für Autofahrer. Und damit auch ein absolutes Alkoholverbot für Fahranfänger und junge Fahrer. Wer in der Probezeit oder unter 21 Jahre alt ist und unter der Wirkung von Alkohol fährt, muss 250 Euro Geldbuße zahlen und erhält einen Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg. Zudem wird ein Aufbauseminar verhängt und die Probezeit von zwei auf vier Jahre verlängert.

11. Regelmäßige Wartung

Nur ein fachgerecht gewarteter E-Scooter ist sicher und zuverlässig. Daher am besten Bremsen, Reifen und Lichtanlage in regelmäßigem Abstand prüfen. Dann steht einer sicheren Fahrt mit dem "Elektrokleinstfahrzeug" nichts im Weg.

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