Trotz der grundsätzlich erfreulichen Bilanz stieg die Zahl der Verletzten von Januar bis Juni 2016 um 0,9 Prozent auf etwa 183.400 Personen weiter an, wie aus dem aktuellen Bericht des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden ebenfalls hervorgeht.
Insgesamt nahm die Polizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr Unfälle auf als im ersten Halbjahr 2015: Die Zahl der Unfälle stieg um 3,6 Prozent auf rund 1,25 Millionen. Davon gab es bei 1,11 Millionen Unfällen ausschließlich Sachschaden (+ 4,0 Prozent), bei 142.100 Unfällen (+ 0,7 Prozent) kamen Personen zu Schaden.
Nasses Ostern als Lebensretter
Eine große Rolle beim Rückgang der Zahl der Verkehrstoten im 1. Halbjahr 2016 dürfte laut Destatis das teilweise mäßige Wetter im Frühjahr gespielt haben: "So ist zum Beispiel Ostern so mancher Ausflug mit dem Rad buchstäblich ins Wasser gefallen", heißt es. Im Zeitraum Januar bis Mai 2016, für den schon tiefer gegliederte Ergebnisse vorliegen, lasse sich eine Abnahme der Zahl der Verkehrstoten bei den so genannten ungeschützten Verkehrsteilnehmern beobachten: Die Zahl der getöteten Kraftradfahrer ging um 26,1 Prozent zurück, die der Radfahrer und der Fußgänger jeweils um 5,6 Prozent. Die Zahl der getöteten Pkw-Insassen nahm dagegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum überraschend zu (+ 6,7 Prozent). (wkp)
Halbjahresbilanz 2016: Neun Prozent weniger Verkehrstote im Straßenverkehr

1.450 Menschen kamen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 bei Verkehrsunfällen auf deutschen Straßen ums Leben. Das waren nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 144 Personen oder 9,0 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2015.