Einmal mehr positive Zahlen konnte das Führungstrio aus Vorstandsvorsitzendem Thorsten Fiedler und seinen beiden Kollegen Peter Börner und Guido Kalter Anfang Juni vorlegen: Im Deutschen Kompetenzzentrum der Karosserie- und Fahrzeugbauer in Friedberg fand die turnusgemäße Hauptversammlung der Eurogarant AutoService AG statt.
Auch der Aufsichtsratsvorsitzende Holger Schmädicke zeigte sich zufrieden: "Im Schadenmanagement konnten wir im Geschäftsjahr 2023 ein deutliches Plus verzeichnen und auch der Zentraleinkauf übertraf die Erwartungen signifikant." Thorsten Fiedler untermauerte dies mit Zahlen und konnte mit einem Gesamtumsatz von mehr als 150 Millionen Euro einen Zuwachs von 14,8 Prozent gegenüber 2022 vermelden. Leistungsträger war neben dem Bereich Ersatzteile (10 Millionen Euro Wachstum) vor allem der Sektor Schadenmanagement (+12 Mio. Euro). Die positive Entwicklung des Unternehmens setzt sich zudem auch im laufenden Geschäftsjahr fort: Auch im ersten Quartal 2024 verzeichnete die AG im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein deutliches Plus.
Mitarbeiter tragen den Erfolg
Getragen wird der Erfolg von aktuell 105 Mitarbeitern in der Friedberger Zentrale sowie im Homeoffice. Seit 1. Juni 2024 fungiert Nadja Becker als neue Abteilungsleiterin für die Bereiche Akademie, Marketing und Empfang, Marc Loibl verantwortet den Bereich Schadenmanagement. Ab 1. September wird Sebastian Kaiser neuer Bereichsleiter Finanzen und Personal.
Neuigkeiten aus dem Zentraleinkauf hatte der zuständige Vorstand Peter Börner zu vermelden. Alle drei Beteiligungen der AG (repair-pedia, Partslift und das Schweizer Unternehmen HCG) haben sich in den letzten Monaten sehr gut entwickelt. HCG importiert deutsche Ersatzteile in den eidgenössischen Markt und konnte seit Beginn des Einstiegs im Oktober 2023 eine Verdreifachung der Bestellumsätze verzeichnen. Auch im Eurogarant-Webshop sind steigende Zahlen zu verzeichnen.
Zudem berichtete Börner über technische Weiterentwicklungen und neue Features. So wurde die EDV-Plattform numinos um ein Rechnungsportal erweitert, über das sämtliche Ersatzteilrechnungen zu finden und herunterzuladen sind. Ein sicheres Zehn-Jahres-Archiv wird perspektivisch alle gesetzlichen Aufbewahrungspflichten erfüllen. Über service2muuv sind Werkstätten ab sofort in der Lage, Leasingangebote an betreute Kleinflotten zu vermitteln. Und auch in Sachen Partslift gibt es Neuigkeiten: Die Teileauswahl kann vom System direkt per Schnittstelle aus Audatex-Anwendungen übernommen werden. Zudem ist es möglich, sich Gebraucht- und Aftermarket-Ersatzteile über eine optionale Auswahl anzeigen zu lassen.
Wachstumsmarkt Schaden
Bis ins Jahr 2014 zurück blickte Vorstandsmitglied Guido Kalter bei seinem Statement in Sachen Unfallschadenmanagement. Nach fünf Jahren mit relativ konstanten Schadenzahlen bis 2019 seien diese regelrecht explodiert und hätten sich seither fast verdoppelt, so Kalter. Die Gründe dafür lieferte er gleich hinterher: "Die AG betreut das Flottengeschäft mit aktuell fünf Mitarbeitern und kann somit auf eine gute Akquisemannschaft zurückgreifen. Auch bestehende Geschäftsfelder werden so aktiv gepflegt und bei Bedarf intensiviert. Zudem entwickeln wir aktiv neue Sektoren wie etwa das Glasgeschäft und dehnen unsere Aktivitäten bewusst in die komplette DACH-Region aus."
Kalters selbstbewusstes Fazit lautete denn auch: Die hohe Reparaturqualität der Eurogarant-Fachbetriebe in Verbindung mit den Services und der Logistik der AG sind aktuell gefragter denn je.
Als kleinen Wermutstropfen hatte Guido Kalter jedoch eine Stagnation in Sachen Caravan-Schäden zu vermelden: Trotz vielversprechender Gespräche seien die Versicherer bisher nicht in der Lage, die Reisemobil-Kunden aktiv zu vermitteln. Zudem seien die notwendigen Anpassungen der Versicherungs-AGB bisher nach wie vor kaum vorhanden.
