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Karosseriebeschichtung: BMW Group setzt nachhaltige Lacke aus Bioabfall ein

16.05.2022 14:30 Uhr | Lesezeit: 3 min
Karosseriebeschichtung: BMW Group setzt nachhaltige Lacke aus Bioabfall ein
Der nachhaltig produzierte Elektrotauchlack im Werk Leipzig wird aus Biomasse hergestellt und trägt zur Einsparung von CO2-Emissionen bei.
© Foto: BMW Group

Biomasse-Abfälle statt Erdöl: BMW setzt beider Produktion von Mattlacken und Korrosionsschutzlack auf Innovation und Nachhaltigkeit. Durch den Verzicht auf fossile Rohstoffe können die CO2-Emissionen um 40 Prozent gesenkt werden.

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Mit innovativen Technologien forciert die BMW Group ihre Aktivitäten für mehr Nachhaltigkeit und nutzt bei der Karosserielackierung neue Möglichkeiten zur Ressourcenschonung und Emissionsreduzierung. Als erster Automobilhersteller weltweit verwendet die BMW Group in ihren europäischen Werken Mattlacke, die aus Biomasse anstelle von Erdöl hergestellt werden.

Lack aus der Kläranlage und vom Komposthaufen

In den BMW Group Werken Leipzig und Rosslyn (Südafrika) wird darüber hinaus nachhaltig produzierter Korrosionsschutzlack eingesetzt. Als Ausgangsstoff für die Lacke dienen nachwachsende Rohstoffe wie Bioabfälle oder Abfälle aus Kläranlagen. Die in einem TÜV-zertifizierten Verfahren ermittelten CO2-Einsparungen belaufen sich auf über 15.000 Tonnen CO2 im Zeitraum bis 2030.

"Mit der reduzierten Nutzung von fossilen Rohstoffen schonen wir natürliche Ressourcen und senken gleichzeitig die CO2-Emissionen. Dabei setzen wir in unserem Lieferantennetzwerk verstärkt auf Nachhaltigkeitsinnovationen", sagt Joachim Post, Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk. "Die innovativen Lacke auf Basis von erneuerbaren Rohstoffen sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung."

Organische Abfälle ersetzen fossile Rohstoffe

Das innovative Produktionsverfahren der BASF ermöglicht es, bereits in der Anfangsphase der Lackherstellung erdölbasierte Vorprodukte wie Rohbenzin (Naphtha) durch nachwachsende Rohstoffe aus organischen Abfällen zu ersetzen. Dadurch sinkt nicht nur der Verbrauch an fossilen Rohstoffen, auch die mit der Förderung, dem Transport und der Weiterverarbeitung von Rohöl verbundenen CO2-Emissionen können vermieden werden.

Gleiche Eigenschaften wie herkömmliche Beschichtungen

Die in den BMW Group Werken Leipzig und Rosslyn eingesetzten Korrosionsschutz- und Mattlacke sind chemisch identisch zu den bisher verwendeten Lacken und entsprechen in all ihren Eigenschaften uneingeschränkt den herkömmlich erzeugten Karosseriebeschichtungen. Da biobasierte und konventionelle Lacke auf der gleichen Linie produziert werden, wendet BASF ein Massenbilanzverfahren an, welches extern zertifiziert ist.

Signifikante CO2-Reduktion

Die von der BMW Group bezogene Menge an Lacken wird rechnerisch exakt jenem Umfang an Bio-Naphtha und Bio-Methan zugeordnet, der für eine zu 100 Prozent erdölfreie Herstellung erforderlich wäre. Durch das nachhaltige Herstellungsverfahren reduzieren sich die in der Lackproduktion entstehenden CO2-Emissionen um mehr als 40 Prozent. Die beiden BMW Group Werke in Leipzig und Rosslyn produzieren jährlich durchschnittlich rund 250.000 Fahrzeuge. (wkp)

Der Mattlack des neuen BMW i4 M50 in Frozen Portimao Blue wurde ohne fossile Rohstoffe hergestellt und basiert auf organischen Abfällen.
© Foto: BMW Group
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