-- Anzeige --

Protest vor Kanzleramt: ZDK fordert Öffnung des Autohandels

22.03.2021 15:25 Uhr
Protest vor Kanzleramt: ZDK fordert Öffnung des Autohandels
ZDK-Präsident Jürgen Karpinski reiste höchstselbst nach Berlin, um vor dem Kanzleramt auf die missliche Situation des Kfz-Handels aufmerksam zu machen.
© Foto: ProMotor

Mit einer Protestaktion in Berlin hat der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) erneut die bundesweite Öffnung der Autohäuser eingefordert.

-- Anzeige --

Drei beladene Pkw-Transporter hielten am 18. März auf ihrer Rundfahrt durch Berlin-Mitte auch in der Nähe des Kanzleramts. Die gut sichtbare Botschaft: „Frisör, 10m2, 1 Kunde: geöffnet. Autohaus, 500m2, 1 Kunde: geschlossen. Politiker*innen: Lernt endlich Rechnen! #AutohäuserÖffnen“.

Frühjahrsgeschäft erneut gefährdet

"Niemand versteht mehr, warum viele Autohäuser mit ihren großen Flächen nach wie vor geschlossen bleiben müssen, während beim Frisör zehn Quadratmeter pro Kunde als unproblematisch angesehen werden“, so ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. "Ich weiß nicht, wann die Politikerinnen und Politiker, die über den Lockdown entscheiden, zuletzt in einem Autohaus gewesen sind. Es ist dringend an der Zeit, dass sie sich vor Ort ein Bild machen. Dazu laden wir sie gerne ein.“

90 Prozent aller Verkäufe werden laut ZDK stationär im Autohaus vor Ort und nicht online abgewickelt. Die Auftragseingänge im Januar und Februar waren laut einer Blitzumfrage des Verbandes unter rund 2.000 Autohäusern und Kfz-Betrieben um bis zu 60 Prozent eingebrochen. Das wichtige Frühjahrsgeschäft drohe laut Karpinski zum zweiten Mal in Folge weitgehend auszufallen.

"Risiko in unseren Betrieben bei nahezu Null"

Zwar müsse alles getan werden, um die Verbreitung des Virus und seiner Mutationen nachhaltig zu stoppen. "Mit ihren großen Verkaufsräumen bei geringer Kundenfrequenz sowie unter erprobter Einhaltung der Corona-Schutzauflagen sind Autohäuser jedoch sichere Orte“, betonte Karpinski.

Schon der Einzelhandel insgesamt trage laut Robert-Koch-Institut kaum in höherem Umfang zum Infektionsgeschehen bei als etwa Zusammenkünfte im Freien. Dieses niedrige Infektionspotenzial unterschreite der Autohandel nochmals deutlich. Damit liege auf der Hand, dass sich "dieses Risiko in unseren Betrieben bei nahezu Null bewegt“, konstatierte Karpinski. „Deshalb fordern wir vom nächsten Corona-Gipfel ein klares Ja zur bundesweiten Wiedereröffnung aller Autohäuser.“ (fi)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.