675 Millionen Euro wird der Februar-Sturm "Sabine" die deutschen Versicherer kosten, so die bisherige Bilanz des GDV. Darin inkludiert sind 540.000 versicherte Schäden, von denen 500.000 auf Häuser, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetriebe entfallen. Mit rund 40.000 Schäden in Höhe von 75 Millionen Euro sind die Kfz-Versicherer nach eigener Aussage "vergleichsweise wenig betroffen".
"Kyrill" & Co. kamen deutlich teurer
"Sabine" reihe sich damit auf Platz sechs der schwersten Winterstürme in Deutschland seit 2002 ein. Unverändert führt die Liste "Kyrill" (2007) mit mehr als drei Milliarden Euro versicherten Schäden vor "Jeanette" (2002) mit 1,3 Milliarden Euro und "Friederike" (2018) mit einer Milliarde Euro an.
Im gesamten Jahr 2019 haben Stürme, Hagel und Starkregen in Deutschland versicherte Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe, Industrie und Kraftfahrzeugen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro verursacht. Die Bilanz liegt laut GDV damit auf dem Niveau von 2018 und unter dem langjährigen Durchschnitt von rund 3,7 Milliarden Euro.
Deutsche hinken beim Elementarschutz weiter hinterher
Während über 90 Prozent der Hausbesitzer in Deutschland gegen Sturm und Hagel versichert sind, haben sich nur 45 Prozent gegen Naturgefahren – wie Starkregen und Hochwasser – abgesichert. "Eigentümer und Mieter sollten die bestehende Wohngebäudeversicherung um alle Naturgefahren erweitern", rät der GDV in einer aktuellen Presseverlautbarung. (wkp)