Der Schock ob des viel zu frühen Ablebens des engagierten BASF-/Glasurit-Mitarbeiters sitzt in der gesamten K&L- und Schadenbranche tief. Denn Ramilan, wie er von Kunden und Freunden liebevoll meist nur mit seinem Vornamen angesprochen wurde, ist gerademal 26 Jahre alt geworden.
Ein Sonnenschein in einer harten Branche
Als er vor Jahren das erste Mal mit dem Glasurit ColorMotion-Team auf einem AUTOHAUS-Schadenforum auftrat, stellte er sich uns vor als derjenige Tagungsteilnehmer "mit dem längsten Nachnamen". Und in der Tat, einen siebensilbig gesprochenen Nachnamen, das gab es in den Teilnehmerlisten des AH-Schadenforums selbst in 13 bisherigen Jahren nicht. Seinen Vornamen konnte man sich schnell merken, seinen Nachnamen musste man in der Tat üben, um ihn sicher zu beherrschen. Aber Ramilan hatte immer auch Verständnis dafür, wenn man die Aussprache nicht perfekt hinbekam und ihn der Einfachheit halber mit seinem Vornamen ansprach.
Überhaupt war er so etwas wie ein geborener Sonnenschein in der hart umkämpften Schadenwelt. Überall flogen ihm die Sympathien regelrecht zu, was nicht weiter Wunder nahm, schließlich war er es ja selbst, der einen stets freundlichen Umgang mit allen Menschen pflegte, der eine natürliche, völlig ungezwungene Herzlichkeit ausstrahlte! So einen "Kerrle" musste man einfach mögen.
Sympathieträger mit allen beruflichen Möglichkeiten
Sein viel zu früher Tod wiegt umso tragischer, gerade weil er überall hoch geschätzt und beliebt war. Im BASF-Konzern und im ColorMotion-Team der BASF-Lackmarke Glasurit hatte er nicht nur eine gesicherte berufliche Heimat gefunden. Nein, es standen ihm alle Wege für eine großartige Karriere ganz weit offen: Mit Bernd Seßner, dem Key Account Manager für das Fleet-, Leasing- und Insurancegeschäft des Konzerns, lernte Ramilan Balasubramaniyam alle Entscheider in der Schadenwelt persönlich kennen. "Er kam als Azubi zu uns und absolvierte erfolgreich seine Ausbildung zum Industriekaufmann. Danach wechselte er zum ColorMotion Team", fasste Seßner nochmals den Weg von Ramilan zusammen.
Seßner, der sich persönlich um Ramilan seit dem Jahr 2011 kümmerte, baute ihn nicht nur auf, sondern sah ihn jederzeit auch wie seinen eigenen "Ziehsohn", den er weiterbringen wollte und in wenigen Jahren auch tatsächlich sehr weit in der Branche brachte. Ob Versicherer, Leasinggesellschaften, Schadensteuerer, Flottenmanager, K&L Partnerbetriebe von Glasurit und R-M – ganz egal: Ramilan war überall beliebt und in höchstem Maße menschlich und fachlich akzeptiert.
Der nächste Freund ist von uns gegangen
Als Bernd Seßner am 8. Dezember an unsere Redaktion die Nachricht vom Ableben Ramilan‘s hereingab, ging es mir nicht anders als den vielen Menschen in unserer Schadenwelt, die mit Ramilan zu tun hatten und ihn mochten: Ich war zutiefst geschockt und bestürzt. Auch bei allen Mitarbeitern in unserer Redaktion war er rundherum wegen seiner lebensfrohen Art beliebt und wegen seines nachhaltigen Engagements höchst geschätzt und uns zum Freund geworden!
Genau eine Woche war es gerade her, als ich in Köfering bei Regensburg mit vielen langjährigen Branchenfreunden am Grab von Allianz-Urgestein Robert Seyfferth bei dessen Beerdigung stand, der mit 54 Jahren verstarb. Jetzt Ramilan Balasubramaniyam mit 26. Unfassbar!
Ich kann mich den Worten Bernd Seßner‘s nur anschließen: Wir sind in Gedanken in tiefster Trauer bei der Familie und Angehörigen. Walter K. Pfauntsch