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VKB-Schnellhilfe nach Sturm- und Hagelschäden: Über 200 Notdächer und Planen für Feuerwehren

12.05.2025 12:02 Uhr | Lesezeit: 5 min
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Freude über die Bevorratung der Feuerwehren mit Notdächern durch die VKB (v.l.): KBI A. Grocholl, KBR R. Englbrecht, Dr. Christian Krams, Landrat Peter Dreier, KBR N. Höfler, KBI W. Metz, KBI G. Deller, KBI K. Hahn, Kommandant M. Bruckmoser.
© Foto: Versicherungskammer Bayern

Wenn man schon die Elementarereignisse nicht aufhalten kann, sollten zumindest die Folgeschäden und Nöte der Versicherungskunden überschaubar bleiben. Bei Sturm und Hagelschlag tritt der Super-GAU in der Regel immer dann ein, wenn die Menschen sprichwörtlich kein Dach mehr über dem Kopf haben oder es riesige Löcher hat. Zur Begrenzung des Wasserschadens und ein geringes Soforthilfe-Risiko der Feuerwehren tritt die Versicherungskammer wiederholt als "Ausrüster" auf.

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So beschaffte die Versicherungskammer Bayern (VKB) jetzt erneut spezielle Planen, die Häuser nach Sturm und Hagel schützen können. Insgesamt rüstet die VKB die Feuerwehren mit über 200 Notdächern und Planen die Feuerwehren aus. Damit sind diese für zukünftige Katastropheneinsätze und Großschadenslagen nach Hagel und Stürmen noch besser gerüstet. Im Landkreis Landshut wird nun das neue Modul "Notdach-Plane" in Niederbayern stationiert. Dr. Christian Krams, Vorstand im Konzern Versicherungskammer und Pate des Feuerwehr-Engagements, übergab die Ausrüstung an den Landshuter Landrat Peter Dreier und den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Landshut Karl Hahn sowie Nikolaus Höfler, den Vorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbandes Niederbayern.

Hat Sturm oder Hagel ein Hausdach beschädigt, kann es mit einem Notdach effektiv abgedeckt werden. Dadurch ist ein robuster Schutz gegen Regen gegeben und die Menschen können weiter in ihren Häusern wohnen, bis das Dach repariert wird. Die Freiwillige Feuerwehr Ergolding zeigte, wie das Notdach mit einer Drehleiter angebracht wird. Kreisbrandrat Rudolf Englbrecht und weitere Vertreter der Feuerwehren begutachteten vor Ort die neue Ausrüstung.

Notdächer nach Hagel in Bad Bayersoien bewährt

"Bereits nach dem Kumul ‚Jörn' im Jahr 2019 haben wir die ‚Aktion Notdach‘ ins Leben gerufen und den Feuerwehren über 100 Notdächer zur Verfügung gestellt", so Dr. Christian Krams. "Diese kamen auch 2023 nach dem verheerenden Hagelsturm ‚Denis' in Bad Bayersoien und Benediktbeuern zum Einsatz, dem bis dato zweitgrößten Ereignis in der Unternehmensgeschichte der Versicherungskammer. Da vor Ort alle Dächer durch riesige Hagelkörner zerstört wurden, haben die Notdächer dort hervorragende Dienste geleistet. Gute Prävention ist uns ein wichtiges Anliegen, daher weiten wir die Aktion nun mit noch umfangreicherer Ausstattung aus.“

Landrat Peter Dreier sagte: "Extreme Wetterereignisse nehmen zu, und mit ihnen die Herausforderungen für unsere Einsatzkräfte. Dank der Notdächer können wir im Landkreis Landshut nun noch schneller und effektiver helfen, wenn Sturm oder Hagel Hausdächer beschädigen. Das schützt nicht nur Gebäude, sondern gibt den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern auch ein Stück Sicherheit zurück. Ein herzlicher Dank gilt der Versicherungskammer Bayern für diese wertvolle Unterstützung, die den Feuerwehren vor Ort ihre Arbeit erleichtert und den Menschen in Not direkt zugutekommt."

Nikolaus Höfler ergänzt: "Für uns Feuerwehren ist es wichtig, bei Großschadenslagen genügend Notdächer zu bekommen. Wir wollen ja nicht auf ein Haus ein Notdach montieren, aber zum Nachbarn sagen müssen, dass wir kein Material mehr haben und er Pech hat.“ Die Notdächer können bei Bedarf in ganz Bayern eingesetzt werden. Der Landkreis Landshut ist ein idealer Standort für die Notdächer, er liegt verkehrsgünstig und hat ein großes Katastrophenschutzlager.

Sicherer Einsatz für Feuerwehrleute – Schutz für bis zu 80 Häuser

Die Notdächer sind spezielle Planen, die innerhalb weniger Minuten mittels einer Feuerwehr-Drehleiter oder eines Krans auf das Dach gehoben und so befestigt werden, dass kein weiteres Regenwasser in das Haus eindringen kann. Da die Einsatzkräfte das Dach nicht betreten müssen, lassen sich die Notdächer schneller und sicherer aufbringen als herkömmliche Planen. Ein Notdach ist bis zu 18 Meter lang und 16 Meter breit. Die Planen in Ergolding haben eine Gesamtfläche von fast 12.000 qm, was eineinhalb Fußballfeldern entspricht. Damit können etwa 70 bis 80 Häuser abgedeckt werden.Neben Ergolding im Landkreis Landshut wurden noch drei weitere Standorte für Notdächer in Bayern (München, Rosenheim sowie der Landkreise Fürstenfeldbruck) eingerichtet. Die Versicherungskammer Bayern investiert über 150.000 Euro in die Ausrüstung.

Die drei schlimmsten Hagelunwetter in Bayern

Hagelsturm "Denis" 2023 war das zweitgrößte Hagel-Kumulereignis in der Unternehmensgeschichte der Versicherungskammer – nur übertroffen vom "Münchner Hagel" von 1984. Hagel "Jörn" aus dem Jahr 2019 reiht sich dahinter ein.

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