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Unfallinstandsetzung: Jeder Schaden ist ein Einzelfall

31.10.2017 13:35 Uhr
Unfallinstandsetzung: Jeder Schaden ist ein Einzelfall
Ging entsprechend der Politik seiner Marke auch auf dem 13. AUTOHAUS-Schadenforum offen mit Informationen um: Jürgen E. Peitz, Leiter Versicherungseinstufung und Unfallschaden/ Reparaturtechnik bei Opel Europa.
© Foto: Udo Geisler

Seit Jahrzehnten ist Opel Vorreiter im offenen Umgang mit Reparaturinformationen – für den Markenhandel ebenso wie freie Werkstätten, Kfz-Sachverständige und sonstige Dienstleister.

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Im Endeffekt haben alle an der Schadenabwicklung beteiligten Parteien das selbe Ziel, betonte Jürgen E. Peitz, Leiter Versicherungseinstufung und Unfallschaden/ Reparaturtechnik bei Opel Europa: Sie alle wollen ein sach- und fachgerecht wieder instandgesetztes Fahrzeug. Um dies in der Praxis zu erreichen, brauche es in Zeiten immer komplexer werdender Technik vor allem eines: Informationen. "Wer heute mit der Einstellung ,Ich weiß schon, was ich tue' an ein aktuelles Modell herangeht, dem ist aus meiner Sicht nicht zu helfen. Bei Opel arbeiten 7.000 Ingenieure und die Werkstatt soll deren gesammeltes Wissen bei der Fahrzeugreparatur anwenden. Dies ist nur auf Basis korrekter und möglichst umfassender Daten möglich, damit alles technisch Notwendige instandgesetzt wird – nicht mehr, aber bitte auch nicht weniger", veranschaulichte Peitz sein Thema.

Reparaturinformationen unabdingbar

Was gestern noch galt, sei heute schon anders und spätestens morgen veraltet, so der gelernte Ingenieur: "Wenn ein Betrieb, egal ob markengebunden oder als freie Werkstatt, ein technisches Problem nicht in den Griff bekommt, fällt das früher oder später auf die Marke zurück. Wiederholreparaturen oder mehrere Gutachten verursachen Kosten, die nicht nur unnötig sind, sondern sich auch in den Versicherungseinstufungen niederschlagen – vom Imageschaden ganz zu schweigen."

Da sei es nur konsequent, alle Marktplayer gleichzeitig über frei zugängliche Plattformen mit den notwendigen Informationen zu versorgen, vom Anbieter von Kalkulationssoftware über den Kfz-Sachverständigen bis hin zum Instandsetzungsbetrieb. Von seinen Markenkollegen forderte Peitz ein Umdenken: "Es kann nicht sein, dass eine Werkstatt 20 oder 30 verschiedene Systeme vorhalten muss, um an Modellen aus verschiedenen Häusern ähnliche Technik zu reparieren. Know-how-Transfer und die schnelle Reaktion auf Feedback aus dem Markt wird in Zeiten der autonomen Fahrzeuge wichtiger sein als je zuvor – für alle Hersteller."

Warum es in Straßburg mehr elektronische Meßsysteme gibt als in ganz Baden-Württemberg und was Ausfälle in der Apfelernte mit der Preispolitik von Werkstätten in Deutschland zu tun haben, erfahren Sie in unserem Jubiläumsmagazin 20 Jahre SchadenBusiness, das gemeinsam mit AUTOHAUS 23/24 am 18. Dezember erscheinen wird.   (kt)

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