Im Juli 2020 sind in Deutschland 282 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren dies 12 Personen mehr als im Juli 2019. Die Zahl der Verletzten sank im Juli 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,7 Prozent auf 34.300. Der Juli ist damit nach dem April erst der zweite Monat, in dem es auf deutschen Straßen bei Verkehrsunfällen mehr Tote gab als im Vorjahr.
17,6 Prozent weniger Unfallschäden
Insgesamt blieb die Bilanz für 2020 im Vergleich zum Vorjahr unter unfallanalytischen Gesichtspunkten bisher aber deutlich im positiven Bereich: Von Januar bis Juli 2020 erfasste die Polizei insgesamt 1,3 Millionen Straßenverkehrsunfälle. Das waren 17,6 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, was vor allem die K&L Fachbetriebe deutlich in ihrer rückläufigen Auftragslage zu spüren bekommen.
Fast 11 Prozent weniger Tote gegenüber 2019
Unter den 1,3 Millionen erfassten Crashs waren 146.900 Unfälle mit Personenschaden (-14,0 Prozent), bei denen 1.561 Menschen getötet wurden. Das waren 185 Unfalltote oder 10,6 Prozent weniger als in den ersten sieben Monaten des Jahres 2019. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr sank um 17,1 Prozent auf 181.800. Diese Entwicklung ist vor allem auf das geringe Verkehrsaufkommen aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen. (bs)