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Unfallstatistik Mai 2025: Hoher Blutzoll auf Baden-Württembergs Straßen

28.07.2025 06:45 Uhr | Lesezeit: 4 min
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Der Mai 2025 war für die Verkehrssicherheit auf deutschen Straßen kein Ruhmesblatt: Bei mehr Unfällen gegenüber dem Vergleichsmonat aus dem Vorjahr kam es auch zu einem Anstieg der verletzten und tödlich verunglückten Personen.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Mai 2025 war in puncto Verkehrssicherheit deutschlandweit kein guter Monat. Wie das Statistische Bundesamt Wiesbaden nach Auswertung aller Zahlen vergangene Woche mitteilte, stieg sowohl die Zahl der Unfälle, als auch die Zahl der dabei verletzten und zu Tode gekommenen Personen gegenüber dem Vorjahresmonat erkennbar an. Den deutschlandweit stärksten Anstieg bei den Verkehrstoten aber hatteIm Mai das Land Baden-Württemberg zu verkraften.

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Insgesamt sind im Mai 2025 in Deutschland 37.400 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte, waren das 4 Prozent oder 1.600 Verletzte mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten stieg ebenfalls an: 255 Menschen kamen im Mai 2025 bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben, das waren 14 Tote mehr als im Vorjahresmonat. Auch die Zahl der Unfälle nahm zu: Bei Unfällen mit Personenschaden um 1.500 auf 30.300 (+5 Prozent) und bei Unfällen, bei denen es bei Sachschaden blieb, um 5.400 auf 195.400 (+3 Prozent).

BW in der Worst-Case-Liste ganz vorne

Selten allerdings kommt es zu derartigen Unterschieden zwischen den einzelnen Bundesländern, aber auch zu so starken Veränderungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie dies aktuell im Mai 2025 der Fall war. Ausreisser mit 23 Verkehrstoten mehr im Vergleich zum Mai 2024 kannte man in solchen Größenordnungen meist aus dem einen oder anderen neuen Bundesland, dieses Mal aber führt Baden-Württemberg dieses Ranking mit deutlichem Abstand an. Rheinland-Pfalz verdiente sich ebenfalls kein Ruhmesblatt in Sachen Verkehrssicherheit und legte 18 tödlich Verunglückte gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Auf 13 zusätzlich im Straßenverkehr ums Leben gekommene Personen brachte es Brandenburg, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen (je 8) sowie Thüringen (7). 

Demgegenüber die größte Verbesserung schaffte Bayern mit einem Rückgang um 20 Verkehrstote, hier gefolgt von Berlin, Hessen, und Sachsen-Anhalt (jeweils –11), Nordrhein-Westfalen (–10), Bremen (–5), Hamburg (–4), Niedersachsen (–3), Schleswig-Holstein (–2) und dem Saarland (–1). 

Mecklenburg-Vorpommern führt (weiterhin) bei Gefährdungsstatistik

Das Statistische Bundesamt Wiesbaden misst permanent auch das Gefahrenpotential, dem Verkehrsteilnehmer – gemessen auf Basis der aktuellen Verkehrstoten je 1 Million EinwohnerInnen – in den jeweiligen Bundesländern ausgesetzt sind. Hier liegt Mecklenburg-Vorpommern häufig weit vorne oder direkt an der Spitze und führt auch aktuell das Länder-Ranking wieder an: Mit 23 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohnern sind die Straßen in "Meck-Pomm" ein gefährliches "Pflaster", was durchaus auch für Brandenburg (22 Tote pro 1 Mio. EW) gilt. Unter der Zahl 20 bleiben Niedersachsen (17), Rheinland-Pfalz (16), Sachsen und Thüringen (je 15), Sachsen-Anhalt (14), Baden-Württemberg (13), Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein (je 12).

Folgende Länder liegen bei der Mortalität pro 1 Mio. EW unter 10 und bewegen sich damit bei der Verkehrssicherheit auf einem vergleichsweise sehr ordentlichen Niveau: Nordrhein-Westfalen (9) und Saarland (8). Das geringste Todesfall-Risiko weisen naturgemäß die Stadtstaaten Berlin und Bremen (je 3) sowie Hamburg (4) auf. Der Gefährdungs-Durchschnitt liegt deutschlandweit bei 12 Verkehrstoten pro 1 Mio. Einwohner. 

5-Monats-Statistik auf 2024er-NIveau

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 erfasste die Polizei insgesamt gut eine Million Straßenverkehrs­unfälle. Das waren in etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum. Darunter waren 110.400 Unfälle mit Personenschaden (+1 % oder +1.500), bei denen 1.018 Menschen getötet wurden. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in etwa gleich geblieben. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr stieg in diesem Zeitraum allerdings um 1.000 Personen (= 1 Prozent) an.

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