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Unfallstatistik: So wenige Tote und Verletzte wie noch nie

31.08.2020 03:07 Uhr
Unfallstatistik: So wenige Tote und Verletzte wie noch nie
Das coronabedingt rückläufige Verkehrsaufkommen führte im ersten Halbjahr 2020 nicht nur zu 18,3 Prozent weniger Unfällen, sondern auch zu 13,2 Prozent weniger Verkehrstoten und 18,7 weniger verletzten Personen.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Niemals zuvor gab es laut Statistischem Bundesamt im wiedervereinigten Deutschland weniger Unfalltote und verletzte Verkehrsteilnehmer wie im ersten Halbjahr 2020. Mit dazu beigetragen hat der Rückgang der Crashs, der bei fast einem Fünftel lag.

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Das durch die Corona-Pandemie bedingte geringe Verkehrsaufkommen hat sich im 1. Halbjahr 2020 deutlich auf das Unfallgeschehen im Straßenverkehr ausgewirkt, wie die K&L Reparaturbetriebe seit März dieses Jahres bereits erfahren mussten. Jetzt legte das Statische Bundesamt Wiesbaden (Destatis) neueste Zahlen vor. Demnach sind in den ersten sechs Monaten des Jahres in Deutschland 18,3 Prozent weniger Unfälle auf als im 1. Halbjahr 2019. Die Zahl sank auf rund 1,1 Millionen. Das war der zweitniedrigste Wert seit der deutschen Vereinigung. Nur im 1. Halbjahr 1998 gab es weniger Unfälle. Bei knapp 954.600 Unfällen im 1. Halbjahr 2020 blieb es bei Sachschaden (-18,6 Prozent), bei rund 118.700 Unfällen gab es Verletzte oder Tote (-16,1 Prozent).

Den absolut niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gab es allerdings bei den Toten und Verletzten: Im ersten Halbjahr 2020 kamen 1.281 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes waren das 195 Personen oder 13,2 Prozent weniger als im 1. Halbjahr 2019. Die Zahl der Verletzten ging um 18,7 Prozent auf knapp 148.100 Personen zurück.

Brandenburg mit höchstem Todesrisiko

Je 1 Million Einwohner starben im 1. Halbjahr 2020 in Deutschland durchschnittlich 15 Menschen im Straßenverkehr. Das größte Risiko, tödlich zu verunglücken, bestand laut Destatis in Brandenburg mit 27 Verkehrstoten je 1 Million Einwohner, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 24, Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit jeweils 22 Verkehrstoten. Mit 4 beziehungsweise 8 lag dieser Wert in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Ebenfalls niedrig war das Risiko in den Flächenstaaten Nordrhein-Westfalen und Saarland mit jeweils 11 Verkehrstoten sowie Baden-Württemberg mit 13 und Hessen mit 14 bei Straßenverkehrsunfällen Getöteten je 1 Million Einwohner.

Mortalität bei Kraftradnutzung steigt

Für den Zeitraum Januar bis Mai 2020 liegen tiefer gegliederte Ergebnisse vor. Danach kamen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr Benutzer von Krafträdern mit amtlichem Kennzeichen (+10 Personen) ums Leben. Rückläufig waren dagegen die Zahlen der getöteten Pkw-Insassen (-90 Personen), der getöteten Fußgängerinnen und Fußgänger (-16 Personen) und der getöteten Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer (-9 Personen). (bs)

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