Nach vorläufigen Ergebnissen erreichten Kraftwagen und entsprechende Teile im Vorjahr einen Ausfuhrwert in Höhe von 223,0 Milliarden Euro. Damit wurde zwar 2019 ein Minus von -3,2 Prozent im Vergleich zum Jahr davor eingefahren. Dennoch konnte Platz 1 unter den volkswirtschaftlich wichtigsten Exportgütern deutlich vor den ausgeführten Maschinen (194,5 Mrd. Euro) und chemischen Erzeugnissen im Wert von 118,1 Mrd. Euro behauptet werden.
Importseitig waren im Jahr 2019 Kraftwagen und -teile mit 126,5 Mrd. Euro (+5,6) gleichzeitig auch die wichtigsten Handelsgüter für Deutschland, gefolgt von Datenverarbeitungsgeräten, elektrischen und optischen Erzeugnissen im Wert von 117,5 Mrd. Euro und Maschinen für 86,7 Mrd. Euro.
Die höchsten Exportüberschüsse wies Deutschland im Jahr 2019 bei den Maschinen (107,8 Mrd. Euro), den Kfz und -teilen (96,5 Mrd. Euro) und den chemischen Erzeugnissen (32,1 Mrd. Euro) aus. Mehr Waren importiert als exportiert wurden vor allem bei Erdöl und Erdgas mit einem Importüberschuss von 51,4 Mrd. Euro sowie bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen (19,8 Mrd. Euro).
Eine Prognose dazu, wie sich die globale Corona-Pandemie auf die Entwicklung des Import- und Exportgeschäftes auch von Deutschland im laufenden Jahr auswirken wird, wurde vom Statistischen Bundesamt Wiesbaden, das kürzlich die Ergebnisse für 2019 vorgestellt hat, zunächst nicht gegeben. Insofern in allen wichtigen Märkten weltweit die Wirtschaft und das öffentliche Leben von den Regierungen eingeschränkt bzw. sogar gegen Null gefahren wurden, darf man gespannt darauf sein, welche volkswirtschaftlichen Einschnitte es 2020 tatsächlich geben wird. (wkp)