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Elektroautos beim TÜV: Mängelhäufigkeit gering

15.09.2014 13:09 Uhr
Elektroauto-Service
Zunehmend ein Thema für Werkstätten und Prüfdienste: Elektroautos und Hybrid-Pkw.
© Foto: Martin Schachtner/AUTOHAUS

Elektroautos und Hybrid-Pkw fallen durch eine geringe Mängelhäufigkeit auf, melden die TÜV-Sachverständigen. Häufige Beanstandung: Ladestecker, Ladeanschluss und Warnaufkleber.

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Zum TÜV müssen turnusmäßig alle Autos. Elektroautos und Hybrid-Pkw kommen jetzt immer häufiger zur sogenannten Hauptuntersuchung (HU). Dabei fallen sie durch eine geringe Mängelhäufigkeit auf, melden die TÜV-Sachverständigen. Häufige Beanstandung: Ladestecker, Ladeanschluss und Warnaufkleber. Allerdings sind aufgrund der geringen Stückzahl sind die Ergebnisse mit Vorbehalt zu betrachten, erklärt der Verband der TÜV (VdTÜV). Kein Wunder, denn im Fahrzeug-Gesamtbestand Deutschlands waren am 1. Januar 2014 von insgesamt fast 43,9 Millionen Pkw lediglich 12 156 Elektroautos und 85 575 Hybride gemeldet.

Der HU-Prüfkatalog muss nun an die Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb und Hochspannungs-Geräten neu ausgerichtet werden. Deshalb soll laut VdTÜV die Funktionsprüfung zukünftig bei elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugen mit einem speziellen Diagnosegerät vorgenommen werden, obwohl mit dem Prüfkatalog heute schon Elektroautos nach den gesetzlichen Vorgaben die HU durchlaufen.

Die Funktionsprüfung müsse die Hochvolt-Batterie, die Hochvolt-Kabel, und -Stecker sowie -Ladeanschlüsse betreffen. Sie wird damit ein Bestandteil der HU, fordert der VdTÜV. So könne 2015 zur Prüfung von elektrischen Systemen an der OBD-Schnittstelle (On-Board-Diagnose) beispielsweise schon der sogenannte "HU-Adapter PLUS" eingesetzt werden, um bei E-Autos den elektrischen Antriebsstrang zu überprüfen. Der Check-up des Batteriemanagementsystems, das die Lade- und Endladevorgänge steuert, werde erst mit dem speziellen Diagnosegerät möglich sein. Auch müssten die einzelnen Funktionsprüfungen der Hochvolt-Teile zukünftig in einer separaten "HU-Hochvolt-Richtlinie" beschrieben werden.

Anforderungen an den zukünftigen Prüfkatalog ermitteln

Die Vorschläge des VdTÜV resultieren aus der ersten HU-Prüfung von Elektroautos des Verbandes im Rahmen des "Schaufensters Elektromobilität" der Bundesregierung. Das Projekt läuft von 2013 bis Mitte 2016 und soll Informationen liefern, wie alltagstauglich elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind und welche spezifischen Anforderungen im Rahmen der Elektromobilität entstehen. In dem Rahmen hat der VdTÜV insgesamt neuen E-Fahrzeuge zu Forschungszwecken an drei soziale Einrichtungen in Berlin übergeben: jeweils drei Renault Zoe, Nissan Leaf und Mercedes Vito E-Cell. Die Elektrofahrzeuge werden jährlich, außerhalb der gesetzlichen Prüffristen, bei den Prüfstellen der TÜV kontrolliert. Die Daten ermöglichen es, die Anforderungen an den zukünftigen HU-Prüfkatalog zu ermitteln. (mid/wop)

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