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Unfallstatistik 2017: Zahl der Verkehrstoten auf niedrigstem Stand seit mehr als 60 Jahren

27.02.2018 18:12 Uhr
Unfallstatistik 2017: Zahl der Verkehrstoten auf niedrigstem Stand seit mehr als 60 Jahren
Horrorcrashs wie dieser Lkw-Unfall, der am heutigen Dienstagmittag auf der Münchner Ostumfahrung A99 kurz vor der Ausfahrt Ebersberg/Haar zu einem Großaufgebot von Rettungs- und Bergekräften sowie langen Staus aus Fahrtrichtung Salzburg führte, nahmen in 2017 erfreulicherweise weiter ab.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Mit 2,6 Millionen Unfällen gab es im Vorjahr mehr Crashs denn je. Doch die gute Nachricht: Niemals zuvor kamen in Deutschland seit Einführung der Unfallstatistik in den vergangenen mehr als sechs Jahrzehnten weniger Menschen auf den Straßen ums Leben.

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Im Jahr 2017 starben in Deutschland insgesamt 3.177 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden nach vorläufigen Ergebnissen heute weiter mitteilte, waren das 29 Getötete oder 0,9 Prozent weniger als im Jahr 2016 (3.206 Getötete).

Damit erreichte die Zahl der Verkehrstoten den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren. Auch die Zahl der Verletzten ging 2017 gegenüber dem Vorjahr zurück, und zwar um 2,1 Prozent auf rund 388.200 Personen.

Gefahren bei Krafträdern und Güterfahrzeugen stark angestiegen

Die bisher vorliegenden detaillierten Ergebnisse für den Zeitraum Januar bis November 2017 zeigen, dass deutlich weniger Insassen von Personenkraftwagen im Straßenverkehr tödlich verunglückten (– 104 Getötete oder – 7,4 Prozent). Auch die Zahl der getöteten Fußgänger ging zurück (– 28 Getötete oder – 6,4 Prozent). Dagegen kamen mehr Menschen auf Krafträdern mit amtlichem Kennzeichen wie Motorrädern und -rollern (+ 46 Getötete oder + 8,6 Prozent) oder als Insasse eines Güterkraftfahrzeuges ums Leben (+ 30 Getötete oder + 24,2 Prozent).

Erneut deutlich mehr Blechschäden

2017 erreichte die Zahl der Unfälle einen neuen Höchststand: Die Polizei nahm rund 2,6 Millionen Unfälle auf, 2,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bei 2,3 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (+ 2,6 Prozent). Dagegen nahm die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, um 2,3 Prozent auf 301.200 Unfälle ab.

Unfalltod-Risiko in Bundesländern unterschiedlich hoch

In Baden-Württemberg, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Thüringen gab es im Jahr 2017 mehr Verkehrstote als im Vorjahr. In Bremen blieb die Zahl der Getöteten unverändert. In den übrigen Bundesländern kamen weniger Personen im Straßenverkehr zu Tode. In absoluten Zahlen betrachtet gab es den stärksten Rückgang in Nordrhein-Westfalen mit – 78 Personen (– 14,9 Prozent), gefolgt von Berlin mit – 20 Personen (– 35,7 Prozent).

Gemessen an der Einwohnerzahl war das Risiko im Straßenverkehr zu sterben in Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit jeweils 59 Todesopfern sowie in Niedersachsen mit 51 Todesopfern je 1 Million Einwohner am höchsten. Weit unter dem Bundesdurchschnitt von 38 Getöteten je 1 Million Einwohner liegen aufgrund ihrer Siedlungsstruktur die Stadtstaaten, aber auch Nordrhein-Westfalen, wo auf 1 Million Einwohner 25 Getötete kamen.   (wkp)

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