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HB ohne Filter: Mäßigung für die DUH +++ Freier Multi-Neuwagen-Handel +++ 8. Neujahrsempfang AUTOHAUS

Prof. Hannes Brachat
AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat
© Foto: Erwin Fleischmann/AUTOHAUS

Unabhängig, scharfsinnig, auf den Punkt: der Wochenkommentar von AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat!

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Datum:
11.01.2019

2 Kommentare

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Mäßigung für die DUH +++ Musterfeststellungsklage gegen VW zeigt Wirkung +++ Freier Multi-Neuwagen-Handel +++ 8. Neujahrsempfang AUTOHAUS

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© Foto: Prof. Hannes Brachat

Mäßigung für die "Deutsche Umwelthilfe"

Seit 8. November läuft die Petition zur Aberkennung des Status der Gemeinnützigkeit der Deutsche Umwelthilfe. 161.517 haben die Petition unterstützt (siehe Abb.). Dazu schreibt der Initiator der Petition, Michael Rödl:

„Meine Petition geht gegen die Gemeinnützigkeit der DUH an das Finanzamt Singen, die Politik und der Bundestag wird nicht davon berührt.

Deswegen möchte ich noch einmal allen die zweite Petition ans Herz legen. Dort geht es um die Fahrverbote und die Verantwortung der Politik. Bitte unbedingt unterschreiben, sofern nicht passiert und kräftig werben! Es fehlen noch circa 20.000 Unterschriften, um die Petition in den Petitionsausschuss zu bekommen.

www.openpetition.de/petition/online/bundestag-beschliesse-keine-fahrverbote-in-staedten-oder-autobahnen-anpassung-der-grenzwerte

Ich danke Ihnen allen für Ihre grandiose Unterstützung!

Viele Grüße,

Michael Rödl“

Das Finanzamt in Singen in Ehren, auch wenn es meine Heimat ist. Die sind doch dort mit einem derartigen Anliegen überfordert und werden sich in erster Linie "Oben" absichern, bevor da eine Verlautbarung kommt. Damit das eigentliche Anliegen politisch Kraft erhält, sollten Sie sich auch an der zweiten Petition beteiligen.

Artikel 17 des Grundgesetzes der BRD

„Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden.“

“(1) Der Bundestag bestellt einen Petitionsausschuß, dem die Behandlung der nach Art 17  an den Bundestag gerichteten Bitten und Beschwerden obliegt. Der Petitionsausschuss des Bundestages ist laut Artikel 45c GG für die Behandlung der Petitionen auf Bundesebene verantwortlich.

© Foto: Prof. Hannes Brachat

Liegen 50.000 Unterschriften vor, so muss sich der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages damit beschäftigen und der Petent erhält dort Rederecht. Es fehlen – siehe oben, Stand 9. Januar 2019  – aktuell noch 6.400 Unterschriften. Die schaffen wir!

Die nächste Petition gegen die DUH müsste sein, das verliehene Sonderrecht zur Klage abzuerkennen. Gegenbeispiel: Der ZDK hat keine Möglichkeit, VW vergleichbar den amerikanischen Händlern auf Schadenersatz wegen des Dieselbetrugs zu verklagen. Oder, der ZDK hat keine Möglichkeit, kostendeckende Garantievergütung einzuklagen. Das muss jeweils ein einzelner Händler tun. Keine Verbandsklage, aber dieser Radolfzeller Miniverein DUH des unter Leitung von Dritten als Umwelt-Gaddafi titulierten Jürgen Resch mit 280 Mitgliedern kann Fahrverbote einklagen. Und dann wäre mal ein Blick in die Kasse des Vereins zu werfen, wohin eigentlich die Millionen-Überschüsse aus der Abzockerei verschoben werden? Es drängt sich da der Verdacht auf, dass sich die "Gaddafis" aus der Umwelt-Unterwelt überschäumend bedienen! Daher, die Brüder müssen auf demokratisch vertretbares Maß gestutzt werden.

Musterfeststellungsklage (MFK) gegen VW zeigt Wirkung

Zum 1. November 2018 trat die sogenannte Musterfeststellungsklage in Kraft. Ende November wurde das Klageregister eröffnet. Inzwischen sind über 380.000 Anmeldungen eigegangen. In dieser Klage, geführt vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (BZBV) und ADAC, wird grundsätzlich festgestellt, ob gegenüber VW Schadenersatzansprüche bestehen. VW weist jeglichen Anspruch zurück. Es liegen bereits 18 Urteile von Oberlandesgerichten vor, die sämtlich zugunsten von VW ausgefallen sind. Aktuell gibt es unterschiedliche Sichtweisen, ob Ansprüche ab 1. Januar 2019 grundsätzlich verjährt sind. Das Verfahren gegen VW beginnt nun zunächst bei einem Oberlandesgericht. Da dauert ein Urteilsspruch erfahrungsgemäß zwei bis drei Jahre. Geht das Verfahren danach möglicherweise noch vor den Bundesgerichtshof, sind nochmals weitere zwei bis drei Jahre hinzuzurechnen. Danach könnte jeder Einzelne VW verklagen. Oh je! Deutschlands Juristenmühlen mahlen nur gemächlich und meist auf Kompromiss gedrillt.

Jetzt hat Volkswagen gegen frühere Manager erste Klagen auf Schadenersatz vor Gericht eingereicht. Bis auch da die Schadenersatzansprüche geklärt sind, wir das ebenso Jahre dauern. Im Klartext: Ein Ende um den "Dieselskandal" ist nicht absehbar! 

Wer hat eigentlich noch den Überblick über das Gesamtthema Diesel? Am 7. Januar 2019 wurde über die ARD ein Beitrag zu den Themen Diesel, Fahrverbote, Grenzwerte, Messstationen und den politischen Hintergründen gesendet. Eine empfehlenswerte Darstellung. Hier der Link: 

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/exclusiv-im-ersten-das-diesel-desaster-video-102.html

Freier Multi-Neuwagen-Handel

Gekündigte Marken-Händler oder solche, bei denen eine Kündigung in Aussicht steht, werden ein anderes Geschäftsmodell anstreben. Der "freie Multi-Neuwagen-Handel" wäre eine denkbare Alternative. Es ist Realität, dass deutlich über 100.000 Neuwagen jährlich über EU-Importeure auf dem deutschen Markt ankommen. Zahlreiche dieser Importeure sind im Bfi, Bundesverband freier Importeure e.V., organisiert. Manche von ihnen betreiben heute als Provider eigenständige Bertreiberkonzepte B2B, beispielsweise TOHA, AUTOBUND u.a. Wer sich also im freien Fahrzeugzukauf internationaler Art informieren möchte, dem sei die 27. Händlertagung mit Messe am 19. und 20. Januar 2019 in der Dortmunder Westfalenhalle empfohlen. Dort steht neben dem Vorsitzenden des BfI, August Schürenstedt, die komplette Vorstandschaft mit Auskünften zur Verfügung. Ebenso Uwe Buchmann, der Leiter Business Development des BfI, ein erfahrenerer Experte der Automobilszenerie. Weitere Details unter: www.bfi-tagung.de.

8. Neujahrsempfang AUTOHAUS

Zum achten Mal trafen sich geladene Branchengrößen aus der Automobilwirtschaft zum AUTOHAUS-Neujahrsempfang in München. Im Rahmen dieser Veranstaltung durfte ich ob meinem runden Geburtstag und damit in die Aufnahme der 7er-Klasse aus verschiedenem Munde besondere Wertschätzung erfahren. Seitens des Verlages, durch die Händlerschaft, die BFC-Northeim, durch die Verbände und durch die Hochschule in Geislingen. Ohne Frage, darüber habe ich mich sehr gefreut. Es ist immer wieder erstaunlich, wie viel Lob ein Mensch verträgt. Ich habe vielfach Dank zu sagen. Über 35 Jahre bin ich jetzt bei AUTOHAUS dabei. AUTOHAUS erscheint seit 1957. Mehr als die Hälfte dieser Zeit durfte ich mitgestalten. Der Autohandel ist zu meinem beruflichen Lebensinhalt geworden. Ich darf sagen, dass ich heute noch jeden Tag mit Freude aktiv in der Branche mit dabei bin. Wenn ich in 35 Jahren maximal 35 Fehltage zusammenbekomme, so zeigt das hohe Glücksgrade. Es zeigt ebenso, dass ich beruflich etwas arbeiten durfte, was ich sehr gerne mache. Welch ein Geschenk im Leben, wenn man sich selber nicht zur Arbeit tragen muss! Ich darf mich dafür bei all unseren Lesern, unseren Verlagskunden, bei allen vielfältigen Leistungsträgern unserer facettenreichen Automobilbranche für die vielen Begegnungen und Unterstützungen bedanken, die ich während dieser langen Zeit immer wieder - bei allem Auf und Ab - erfahren durfte. Auf eine gute Fortsetzung! 

Unter den Gästen durfte ich Audi-Deutschland-Chef Martin Sander begrüßen. Die Handelsautoritäten Sir Albert Still von der AVAG, Sir Kurt Kröger, Dello, Klaus-Dieter Breitschwert, MdL a.D, Rudolf Wohlfahrt, Emil Frey Gruppe u.v.m. (siehe Abb.). Peugeot-Deutschland-Chef Steffen Raschig ließ eigens eine Torte fertigen. Arne Joswig, ZDK-Vorstandsmitglied und dort für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich, fertigte ein persönliches Andy Warhol-Portrait von mir an. ZDK-Vizepräsident, Sprecher des Deutschen Automobilhandels und Vorsitzender des Skoda-Händlerverbandes, Thomas Peckruhn, beglückte mich mit einem "Blütenmeer", Thomas Bauch, Deutschlandchef Volvo, stellt der BFC Northeim ab sofort ein Volvo-Modell für aktives Werbewirken in der Branche zur Verfügung. Andere übergaben sehr großzügige Spenden für die BFC, wofür sich der BFC-Vorstandsvorsitzende Helmut Peter bei allen bedankte. Ich darf mich bei allen Gästen vom gestrigen Abend, auch all denen, die mir zum 70. Geburtstag reichliche Glückwünsche übermittelten, von Herzen bedanken. Ja, sie alle haben mich innerlich sehr, sehr dankbar gestimmt! Eine großartige, eine farbige, eine zukunftsträchtige Branche!

© Foto: Prof. Hannes Brachat

Spruch der Woche:

"Optimismus ist keine Lösung.
Optimismus ist eine Aufgabe."

Auf einen guten Jahresstart ins Mobilitätsjahr 2019 und das mit besten Perspektiven!

Ihr
 
Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS
www.brachat.de


Der nächste HB ohne Filter erscheint am 11. Januar 2019!


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KOMMENTARE


AKlibi

12.01.2019 - 16:57 Uhr

Vielen Dank für den Hinweis zur Reportage über das Thema Diesel. Der Beitrag ist wirklich sehenswert.


Xaver Auer

15.01.2019 - 11:06 Uhr

Sehr geehrter Herr BrachatMit Interesse lese ich immer wieder Ihre Artikel im AutohausNun habe ich einen Artikel in der ingolstadt-today.de gelesen mit dem TitelDer sinnlose Traum von der Elektrischen Zukunft von Professor Jörg Wellnitzvon der THIDazu würde ich gern Ihre Meinung kennenMit freundlichen GrüßeXaver AuerPS ich bin ein ehemaliger BMW Händler aus Mühldorf Obb


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