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17. AUTOHAUS BankenMonitor: Seriensieger aus Südhessen

29.06.2022 12:00 Uhr | Lesezeit: 5 min
© Foto: Diar Nedamaldeen

Zum 17. Mal hat sich der AUTOHAUS BankenMonitor mit der Zufriedenheit markengebundener Autohändler mit ihren Finanzierungspartnern beschäftigt. Das sind die Preisträger 2022:

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Der Titel "Beste Autobank" im deutschen Markenhandel geht auch in diesem Jahr nach Flörsheim: Die MKG Bank ist der Gesamtsieger des AUTOHAUS BankenMonitors 2022. Wie bei der Preisverleihung am Dienstag in Neufarn bei München bekannt wurde, beurteilen die Mitsubishi-Autohäuser die Zusammenarbeit mit ihrem Finanzierungspartner aktuell mit der Note 1,58 – das ist wie im Vorjahr der Topwert. Gleichzeitig sichern sich die Südhessen damit die Kategorie "Kleine Importfabrikate".

Die MKG Bank steht seit 2017 an der Spitze der renommierten Zufriedenheitsanalyse. In diesem Jahr gewinnt das Institut 24 von 42 Einzelkriterien über alle Herstellerbanken hinweg. Die größte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet das Unternehmen beim Produktangebot im Leasingbereich.

Platz zwei im Gesamtranking geht an den MKG-Dauerrivalen, die Toyota Kreditbank (Note 1,81). Sie dominiert damit zum 16. Mal die "Großen Importfabrikate". Als Stärken sehen die befragten Händler unter anderem die Häufigkeit der Außendienstbesuche, die Schnelligkeit der Auszahlung bei der Einkaufsfinanzierung sowie die telefonische Erreichbarkeit.

In der prestigeträchtigen Kategorie "Deutsche Volumenfabrikate" konnte die Ford Bank die Top-Position behaupten. Das Händler-Urteil fällt mit der Note 2,17 besser aus als 2021. Gesteigert hat sich die Captive unter anderem bei den Konditionen Einkaufsfinanzierung Neuwagen und der Ankaufspolitik im Gebrauchtwagengeschäft. VW (2,29) und Opel (2,60) sehen nur die Rücklichter.


AUTOHAUS BankenMonitor 2022 - die Preisträger

AUTOHAUS BankenMonitor 2022 Bildergalerie

Bei den "Premiumfabrikaten" sind die BMW-Händler nach wie vor am zufriedensten. Sie vergeben die Note 2,06 an den konzerneigenen Finanzdienstleister, der zwar kein Enzelkriterium über alle Herstellerbanken für sich entscheiden, aber in 34 von 42 Einzelkriterien über dem Marktdurchschnitt liegt. Audi (2,34) und Mercedes-Benz (2,47) folgen mit Respektabstand.

Drei Führungswechsel

Neuer Spitzenreiter bei den "Marken ohne eigene Herstellerbank" ist das Duo Mazda / Santander Deutschland (2,15). Beste Bewertungen innherhalb der Markenorganisation gibt es für die Schnelligkeit der Kreditentscheidung und für den Außendienst insgesamt. Vorjahressieger Volvo Car Financial Services / Santander hat mit der Note 2,18 knapp das Nachsehen.

Im Ranking der "Nischenfabrikate" holen sich Mini Financial Services / BMW Bank (1,98) in diesem Jahr den Sieg von Porsche Financial (2,09) zurück. Verbesserungen erkennen die Mini-Händler vor allem bei der telefonischen Erreichbarkeit und dem Provisionssystem im Leasinggeschäft.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen herrscht bei den "Unabhängigen Autobanken": Hier erobert die Creditplus Bank mit einer starken Beurteilung von 1,97 den ersten Platz. Dahinter rangieren Bank11 (2,06) Santander (2,08) und die Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (BDK / 2,09). In der 2022 ausgelobten Sonderkategorie "Leasing" hat die BDK die Nase vorne. Sie steht mit der Note 2,35 deutlich besser da als ihre unabhängigen Mitbewerber (Durchschnitt 2,50). Besonders gilt dies für die Provisionssysteme und Konditionen sowohl für Privat- als auch Gewerbekunden.

Zentrale Ergebnisse im Überblick

  • Der Gesamtzufriedenheitsindex legt in den aktuellen Krisenzeiten sowohl bei den Captives als auch den Non-Captives leicht zu.
  • Non-Captives liegen im Bewertungsschnitt zum zweiten Mal in Folge mit den Captives gleichauf.
  • Die Leasingpenetration legt vor allem im Neu-, aber auch im Gebrauchtwagenbereich weiter zu. Gleichzeitig sinkt die Barkaufquote und der Finanzierungsanteil im Neuwagenbereich.
  • Die Bindung des Markenhandels an die eigene Captive stagniert auf hohem Niveau. Insgesamt werden 89 Prozent des Geschäfts mit der eigenen Herstellerbank realisiert (insbes. NW-Geschäft). 39 Prozent der befragten Markenhändler geben zudem an, ausschließlich mit der eigenen Herstellerbank zu arbeiten (Vorjahr: 37 Prozent).
  • Die Herstellerbanken punkten vor allem in den Bereichen Leasing, Vertragsverwaltung / Bestand und Außendienst, die Non-Captives liegen in den Bereichen Absatzfinanzierung, Verkaufsunterstützung und Innendienst vorn.
  • Die größten Varianzen in den Bewertungen zeigen sich bei den Herstellerbanken in der Schnelligkeit der Kreditentscheidung Leasing Gewerbe- und Privatkunden sowie der telefonischen Erreichbarkeit.
  • Die Captives verzeichnen in vier, die Non-Captives in einem Bereich signifikante Verbesserungen.

AUTOHAUS BankenMonitor

Wie entwickelt sich die Zufriedenheit des Automobilhandels mit den Autobanken? Wer gewinnt, wer verliert, wer setzt Maßstäbe bei der Zufriedenheit und den Penetrationsraten? Welche Stellhebel sorgen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Automobilhandel und den Captives und Non-Captives? Um diese Fragen geht es beim mittlerweile 17. AUTOHAUS BankenMonitor, unterstützt von Excon und PS Team.

Grundlage ist eine telefonische Befragung von knapp 1.000 markengebundenen Autohändlern durch puls Marktforschung. Ziel des BankenMonitors war und ist es, Verantwortlichen bei Autobanken und dem Handel wertvolle Informationen zu Trends und zur Optimierung der Zusammenarbeit an die Hand zu geben.



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