Autobanken bringen weniger Fahrzeuge auf die Straßen

Die herstellerverbundenen Autobanken konnten die Auswirkungen der allgemeinen Marktflaute in der Automobilbranche im ersten Halbjahr 2007 auf ihr Geschäft nach eigenen Angaben vergleichsweise gering halten. In den ersten sechs Monaten brachten sie 635.031 Neuwagen durch Finanzierung und Leasing auf die Straße. Dies seien 4,6 Prozent weniger Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum, teilte der Arbeitskreis Autobanken (AKA) mit. Ihren Anteil am Gesamtvolumen aller Neuzulassungen in Deutschland konnten sie von rund 39 auf 41 Prozent steigern. Damit wurden erstmals mehr als vier von zehn Neuwagen über die Institute des AKA finanziert oder verleast. Besonders hohe Wachstumsraten verzeichneten die zwölf Herstellerbanken des AKA mit den Paketangeboten, die seit vergangenem Jahr verstärkt angeboten werden. 263.652 Kunden wünschten sich im ersten Halbjahr derartige Mobilitätspakete. Die Nachfrage nach Paketlösungen hat sich damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast vervierfacht. Über die Paketangebote hinaus ist der Abschluss von Versicherungsleistungen bei Autohaus-Kunden gefragt. So haben die AKA-Institute im ersten Halbjahr unabhängig von den in den Mobilitätspaketen vermittelten Versicherungen zusätzlich 155.025 Kfz-Policen über Agenturgeschäfte abgeschlossen. Im ersten Halbjahr wurden durch die Captives Fahrzeuge im Wert von rund 8,8 Mrd. Euro finanziert (minus 1,4 Prozent). Das Leasinggeschäft zeigte sich beständig. Die Zahl der abgeschlossenen Verträge lag mit 377.517 0,5 Prozent hinter den Vorjahreszahlen. Durch das Leasinggeschäft wurden Fahrzeuge im Wert von 9,3 Mrd. Euro auf die Straße gebracht. Damit konnten die Finanzinstitute einen Wertzuwachs von sechs Prozent generieren. Der Gesamtbestand an Leasing- und Finanzierungsverträgen für Neu- und Gebrauchtwagen blieb bei den herstellerverbundenen Autobanken im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr konstant bei rund 5,9 Mio. Einheiten. (ab)