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AUTOHAUS Panel: Existenzangst im Handel

17.04.2020 11:00 Uhr
AUTOHAUS Panel: Existenzangst im Handel
Der Autohandel fürchetet aufgrund der staatlichen Corona-Maßnahmen um seine betriebliche Existenz.
© Foto: hedgehog94 / stock.adobe.com

Kaum eine Zahl illustriert die Dramatik der aktuellen Situation im Autohandel so wie diese: 63 Prozent der Teilnehmer im AUTOHAUS Panel haben aktuell Angst um das Überleben ihres Betriebs.

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RM-AutorenboxVon AUTOHAUS-Chefredakteur Ralph M. Meunzel

Die staatlich verordneten Zwangsmaßnahmen haben in der PS-Branche starke Existenzängste verursacht. Der Corona-Shutdown hat das Autogeschäft in seiner umsatzstärksten Zeit getroffen. Der Handel verzeichnet einen starken Einbruch bei Neu- und Gebrauchtwagen. Die Serviceumsätze sind stark rückläufig. Unsicherheit und die Angst vor dem Verlust der betrieblichen Existenz prägen die Stimmung in der Branche, wie der aktuelle AUTOHAUS pulsSchlag zeigt. 63 Prozent der befragten Händler bestätigen dies.

Die Mehrheit erkennt allerdings die Notwendigkeit, den Ausgang für die Bürger zu beschränken und Läden vorübergehend zu schließen. Es herrscht Zustimmung. So bezeichnen 42 Prozent der befragten Entscheider im Autohandel die Maßnahmen der Regierung als angemessen - weitere sieben Prozent jeweils als durchdacht, zu zögerlich sowie verspätet. Nur 17 Prozent erachten die Methoden als überzogen und wirkungslos.

Vor allem die Vertreter von deutschen Volumen-Fabrikaten und von größeren Importeuren sehen ihre Existenz am stärksten bedroht (jeweils 72 Prozent). Bei Händlern von Premiummarken sind es dagegen nur 39 Prozent. Hier sieht man sich besser gewappnet. Stellt sich die Frage, wie lange ein Betrieb seine Liquidität in Pandemie-Zeiten erhalten kann? Nach einem bis zwei Monate ist bereits Schluss, sind 28 Prozent der Befragten der Meinung. 32 Prozent der Händler können nach eigenen Angaben drei Monate überstehen. 30 Prozent haben die Mittel, um vier Monate und länger auszuhalten.

Die beschlossene Unterstützung von Regierung sowie durch Hersteller/Importeure reichen nach Meinung der Branchenvertreter allerdings nicht aus. Es geht jetzt darum, dass das Autogeschäft möglichst schnell wieder normalisiert wird, um möglichst viele unverschuldete Insolvenzen zu vermeiden.

AUTOHAUS next: Videokommentar pulsSchlag 04-2020

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Der AUTOHAUS pulsSchlag ist Teil der Wissensplattform AUTOHAUS next. Mehr zum Top-Thema des Monats und zum aktuellen Neuwagen-, Gebrauchtwagen- und Aftersalesgeschäft der Branche finden Sie in der Ausgabe 2/2020. Das Stimmungsbarometer des deutschen Autohandels erscheint monatlich in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander. Mehr zu den Bezugsmöglichkeiten erfahren Sie unter www.autohaus.de/pulsschlag

Die Branche ist Ihr Revier? Dann werden Sie regelmäßiger Teilnehmer bei der monatlichen pulsSchlag-Umfrage! Gesucht werden Profis aus dem Fahrzeughandel sowie im Aftersales. Die Teilnahme ist kostenlos und kann jederzeit beendet werden. Jetzt mehr erfahren und anmelden unter: www.autohauspanel.de

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KOMMENTARE


herbie

19.04.2020 - 21:19 Uhr

Die Auto-Krise hat vor der Corona-Krise geherrscht. Jetzt wird diese nur noch verstärkt. Es wird zu einer Welle von Insolvenzen kommen.


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