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AUTOHAUS pulsSchlag: Die Lager füllen sich

21.06.2012 15:00 Uhr
Die durchschnittliche Händlerstimmung hat laut dem aktuellen AUTOHAUS pulsSchlag ein Tief erreicht.
© Foto: Fotolia

Die durchschnittliche Branchenstimmung hat laut der aktuellen Händlerbefragung AUTOHAUS pulsSchlag ein Zwei-Jahres-Tief erreicht. Nur ein Drittel ist mit den Neuwagenabschlüssen zufrieden.

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Der deutsche Neuwagenmarkt liegt per Mai zwar noch leicht im Plus, getrieben wird das Geschäft allerdings weniger von den Zulassungen auf private und gewerbliche Kunden, sondern auch von den Registrierungen auf Händler und Hersteller. Die Ware lässt sich also nicht mehr so leicht absetzen wie 2011. Während im vergangenen Jahr noch bestehende Aufträge abgearbeitet wurden und die Verfügbarkeit nicht überall gegeben war, füllen sich derzeit die Lager. Das wirkt sich deutlich auf die Preise aus.

Der aktuelle AUTOHAUS pulsSchlag bildet die Lage im Autogeschäft ab: Der Handelsindex, also die durchschnittliche Branchenstimmung, hat ein Zwei-Jahres-Tief erreicht. Die Zufriedenheit mit den Neuwagenabschlüssen liegt derzeit bei 33 Prozent. Im GW-Geschäft sind noch 45 Prozent der befragten Händler (sehr) zufrieden. Das wirkt sich auf den gewährten Nachlass und die Standtage aus.

Dass das Jahr schwierig bleibt, belegen auch die Ergebnisse der abgefragten erwarteten Geschäftsentwicklung in den kommenden drei Monaten: Die Kurven im NW-, GW- und Service-Geschäft weisen hier deutlich nach unten. Allerdings ist der Händler-Forecast in 2011 teilweise schlechter ausgefallen. Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland ist allerdings besser als die Erwartungen des deutschen Autohandels. Gleichzeitig ist die Stimmung nicht überall gleich. Es muss also nicht zwangsläufig weiter nach unten gehen.

Weitere Details sowie viele Charts finden Sie im aktuellen AUTOHAUS pulsSchlag 6/2012, der in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander erscheint! Das Spezialthema im Juni: Werkstattersatzmobilität.

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KOMMENTARE

Frank Fehling

21.06.2012 - 20:40 Uhr

Nicht ganz zu vergessen, was hat der Händler an Bruttoertrag erwirtschaftet. Leider werden keine Autos mehr verkauft, sondern mittlerweile Rabatte, oder in der Kundensprache: Was ist letzter Preis ? Außerdem beherrschen mittlerweile auch die Portale des Autohandels wie zum Beispiel: mobile.de, autoscout24.de und weitere Anbieter das Preisgefüge. Wo bekomme ich am günstigsten meinen Neuwagen oder Gebrauchtwagen? Der Käufer kann im Internet Preise vergleichen und versucht nochmals den Preis im Telefonat zu drücken. Ob bei Neuwagen oder Dienstwagen oder bei Gebrauchtwagen. Letztendlich entscheidet der Preis. Auch die Händler in unseren Nachbarstaaten lockt den deutschen Käufer. Der Artikel ist für mich persönlich unzureichend dargestellt worden.


Ronny Schulz

22.06.2012 - 09:47 Uhr

Der Absatz von Lagerwagen gestaltet sich im Moment nicht ganz einfach. Ein größeres Probelm für den deutschen Vertragshändler muss darin gesehen werden, dass im Moment verstärkt Reimporte aus Italien und Griechenland den Markt in Deutschland überschwemmen. Die Fahrzeuge sind größtenteils Modelle der Markte Skoda. Des weiteren werden Ausländische Mietwagen von den Herstellern zu Dampingpreisen in den deutschen Markt gedrückt. Die Frage ist wie lange der Vertragshändler das noch durchhalten kann und will? Bei solchen Preisvorteilen die an die Kunden weitergeben werden, nützen auch 0,0% Finanzierungen oder Flate Rate nichts. Ein hoch auf den freien Handel in Europa. Der Gewinn liegt wieder nur bei den Herstellern.


Sven Buley

22.06.2012 - 10:52 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren, werte Kolleginnen und Kollegen. Wenn ich die aktuelle Situation sowie die an dieser Stelle gerade gestartete Diskussion mir betrachte, kann ich nur Folgendes feststellen: Nach einem Jahr 2011, welches vom Nachholbedarf nach dem Abklingen der Finanzkrise in 2010 (ins. Flotten-, aber auch Privatmarkt) sowie einem starken konjunkturellen Aufschwung geprägt war, gibt es aktuell eine Situation, in der der Automobilindustrie sowie dem Handel die Fahrzeuge eben nicht mehr "aus der Hand gerissen" werden - nicht mehr, nicht weniger. Ob dies Vorzeichen einer deutlicheren Abschwächung sind, mag dahin gestellt sein. Gleichzeitig gibt es anscheinend zumindest punktuell zusätzliche Angebote über Reimporte, etc. aus Südeuropa. Die Mechanismen, die hier sichtbar werden bzw. die Argumente, die in der gerade gestarteten Diskussion aufgeführt werden (Reimporte, Internet, Volumendruck seitens Herstellern), sind allerdings nicht neu, sondern bestimmen den Markt insbesondere seit der GVO-Novelle 2003/2004. Komischerweise gibt es bis heute (natürlich vergleichsweise wenige) Händler, die trotz dieser Konstellation stabile Erträge erwirtschaften und eine ordentliche Finanzlage haben. Was machen diese anders als soviele, die in dieser Situation das Jammern über die Nachlassjäger unter den "Kunden" bzw. das Internet jammern? Mit viel Engagement, intelligenten Leistungen und Services, qualifizierten und motivierten Mitarbeitern sowie den richtigen unternehmerischen Entscheidungen schaffen diese Händler stabile Kundenbeziehungen aufzubauen und zu pflegen, Ihre Bekanntheit und Ihr Image stetig zu entwickeln und so entsprechend Marktpotentiale zu erschliessen. Alles kein Hexenwerk, aber sicher deutlich anstrengender und schwieriger, als über das böse Internet, die bösen Reimporteure, die GVO oder die Hersteller zu schimpfen und zu jammern. Das Ganze ist halt Wettbewerb und am Ende die Grundlage unserer Wirtschaftsordnung. Wer es nicht glaubt, solte mal in Branchen wie beispielsweise dem Lebensmitteleinzelhandel oder Automobilzuliefererindustrie nachfragen. Mit freundlichen Grüßen Sven Buley Principal Automotive Suppliers MBtech Consulting


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