Der deutsche Neuwagenmarkt liegt per Mai zwar noch leicht im Plus, getrieben wird das Geschäft allerdings weniger von den Zulassungen auf private und gewerbliche Kunden, sondern auch von den Registrierungen auf Händler und Hersteller. Die Ware lässt sich also nicht mehr so leicht absetzen wie 2011. Während im vergangenen Jahr noch bestehende Aufträge abgearbeitet wurden und die Verfügbarkeit nicht überall gegeben war, füllen sich derzeit die Lager. Das wirkt sich deutlich auf die Preise aus.
Der aktuelle AUTOHAUS pulsSchlag bildet die Lage im Autogeschäft ab: Der Handelsindex, also die durchschnittliche Branchenstimmung, hat ein Zwei-Jahres-Tief erreicht. Die Zufriedenheit mit den Neuwagenabschlüssen liegt derzeit bei 33 Prozent. Im GW-Geschäft sind noch 45 Prozent der befragten Händler (sehr) zufrieden. Das wirkt sich auf den gewährten Nachlass und die Standtage aus.
Dass das Jahr schwierig bleibt, belegen auch die Ergebnisse der abgefragten erwarteten Geschäftsentwicklung in den kommenden drei Monaten: Die Kurven im NW-, GW- und Service-Geschäft weisen hier deutlich nach unten. Allerdings ist der Händler-Forecast in 2011 teilweise schlechter ausgefallen. Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland ist allerdings besser als die Erwartungen des deutschen Autohandels. Gleichzeitig ist die Stimmung nicht überall gleich. Es muss also nicht zwangsläufig weiter nach unten gehen.
Weitere Details sowie viele Charts finden Sie im aktuellen AUTOHAUS pulsSchlag 6/2012, der in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander erscheint! Das Spezialthema im Juni: Werkstattersatzmobilität.
Ronny Schulz
Sven Buley