Das Kfz-Gewerbe Bayern ist mit der Entwicklung der Branche im ersten Halbjahr 2011 zufrieden. Die Autohäuser und Werkstätten im Freistaat hätten zwischen Januar und Ende Juni ein dickes Umsatzplus von 9,5 Prozent erzielt, sagte Klaus Dieter Breitschwert, Präsident des Landesverbandes, am Mittwoch unter Berufung auf das Statistische Landesamt Bayern.
"Die gute Umsatz- und Ertragslage in der bayerischen Kfz-Branche bestätigen unsere Verkaufszahlen bei Neu- und Gebrauchtwagen", sagte Breitschwert in München. Nach den Angaben kamen in den ersten acht Monaten des Jahres 414.682 Pkw neu auf bayerische Straßen – das waren 15,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zudem hätten 721.117 Autos den Besitzer (plus 6,2 Prozent) gewechselt. Das Service- und Reparaturgeschäft habe um 9,9 Prozent zugelegt, hieß es.
Der Aufschwung schlägt sich auch in den Mitarbeiterzahlen nieder: Bei den Vollzeitbeschäftigten gab es laut Breitschwert einen Zuwachs um zwei Prozent und bei den Teilzeitkräften um 10,2 Prozent. Insgesamt arbeiten in den bayerischen Kfz-Handels- und Handwerksbetrieben derzeit über 115.000 Menschen.
Neuwagen: Jahresprognose erhöht
Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten beurteilt Breitschwert die Aussichten für die kommenden Monate optimistisch: "Wir erwarten keine wesentliche Verschlechterung der Lage und blicken zuversichtlich nach vorne." Bei den Pkw-Neuzulassungen erwartet der Landespräsident für das laufende Jahr jetzt sogar 600.000 Fahrzeuge – bislang war er von 580.000 Einheiten ausgegangen. Der bayerische GW-Markt dürfte nach seiner Einschätzung 1,05 Millionen Besitzumschreibungen (Vj. 1,02 Millionen) erreichen. (rp)