Beliebtheit von GW-Märkten im Internet ungebrochen

Autohändler realisieren im Durchschnitt 33 Prozent ihrer Gebrauchtwagenverkäufe über den Internet-Automarkt Mobile.de. Dies geht aus einer Befragung hervor, die im Auftrag des Hamburger Unternehmens von der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) durchgeführt wurde. 1.000 gewerbliche Kunden und 1.000 Privatpersonen wurden nach ihrem Verkaufserfolg im Monat April befragt. Die befragten Händler hatten im Schnitt 65 Fahrzeuge im Bestand, von denen sie rund 50 in der Online-Börse angeboten wurden. Bei im Schnitt monatlich 21 Verkäufen wurden sieben über Mobile.de angebahnt. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem die Befragung ebenfalls durchgeführt worden, war, ergeben sich damit keine wesentlichen Veränderungen. Mobile-Vorstand Rüdiger Bartholatus zeigte sich mit den Resultaten zufrieden: "Im Jahresvergleich haben wir absolut mehr Händler und mehr Verkäufe. Die Tatsache, dass die sehr guten Ergebnisse des Vorjahres dennoch bestätigt wurden, werten wir als großen Erfolg." Die Börse erhalte im Durchschnitt monatlich 500 Händler-Anmeldungen, denen 200 bis 150 Austritte gegenüberstehen. Umsatz und Gewinn hätten sich im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv entwickelt, sagte Bartholatus. Derzeit nutzen etwa 15.000 Händler den Internet-Marktplatz. Rund 800.000 Fahrzeuge befinden sich im Bestand. Handelsvolumen von 18 Milliarden Euro Je kleiner ein Händler ist, umso größer ist der Anteil der über Mobile verkauften Gebrauchtwagen. Während etwa Händler mit einem GW-Bestand von bis zu 20 Einheiten 57 Prozent ihrer Fahrzeuge über die Börse verkaufen, sind es bei Händlern mit einem Bestand von mehr als 100 Einheiten 20 Prozent. Nach Berechnungen der GfK wird in Deutschland gegenwärtig jeder fünfte Gebrauchtwagen über Mobile gehandelt, was einem Transaktionsvolumen von rund 18 Mrd. Euro entspreche. Über 40 Prozent der Befragten nutzen den Angaben zufolge ausschließlich Mobile als Angebotsplattform für ihren Gebrauchtwagen. 58 Prozent offerieren diese auch woanders, 55 Prozent davon bei Autoscout24. 37 Prozent bevorzugen nach wie vor die Tageszeitung. Zehn Prozent favorisieren den Online-Auftritt eines Anzeigenblattes, sieben Prozent Autoboerse.de, jeweils vier Prozent Autobild.de und Ebay und ein Prozent nutzt Webmobil24. (pg)