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Dauerthema: Koalition streitet weiter über Pkw-Maut

26.04.2011 09:25 Uhr
Horst Seehofer
CSU-Chef Seehofer ist ein eiserner Verfechter der Pkw-Maut.
© Foto: Jolanta Sulowski/AUTOHAUS

Die FDP hat die neuerliche Forderung von CSU-Chef Horst Seehofer nach Einführung einer solchen Abgabe noch in dieser Wahlperiode strikt zurückgewiesen.

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Die schwarz-gelbe Koalition streitet auch nach dem Veto von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) weiter über die Pkw-Maut. Die FDP wies die Forderung von CSU-Chef Horst Seehofer nach Einführung einer solchen Abgabe noch in dieser Wahlperiode strikt zurück. FDP-Generalsekretär Christian Lindner sagte der "Bild am Sonntag": "Eine Pkw-Maut ohne Mehrbelastung für deutsche Autofahrer ist so wahrscheinlich wie die Existenz des Osterhasen. Deshalb wird die FDP die Pläne von Herrn Seehofer verhindern."

Bayerns Ministerpräsident Seehofer hatte seine bekannte Forderung bekräftigt, obwohl Merkel (CDU) erst kurz zuvor erklärt hatte, es werde keine Pkw-Maut geben. "Ich werde das Thema Maut mit Nachdruck auf die Tagesordnung setzen, sobald im Sommer das neue Energiekonzept der Regierung steht", sagte der bayerische Ministerpräsident dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und nannte als Größenordnung 100 Euro pro Jahr.

Am Ostermontag ließ er über einen Sprecher mitteilen: "Zusätzliche Kosten für die deutschen Autofahrer wird es nicht geben, weil die Kfz-Steuer gesenkt werden wird." Mit der Pkw-Maut sollten aber auch ausländische Autofahrer an den Kosten für das Straßennetz beteiligt werden.

Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) legte sich in der "Bild am Sonntag" erneut nicht endgültig fest: "Ich bleibe dabei: Der Koalitionsvertrag sieht keine Pkw-Maut vor. Allerdings enthält er auch keine Denkverbote." Vor Ostern war bekanntgeworden, dass Ramsauers Ministerium verschiedene Pkw-Maut-Szenarien durchrechnet. Angesichts heftiger Kritik spielte Ramsauers Ressorts das herunter und sprach von einem "Arbeitspapier".

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KOMMENTARE


Dieter M. Hölzel

26.04.2011 - 11:35 Uhr

Da fragt man sich, ob denn dieser Herr Seehofer die Wahlniederlage durch das Rauchverbot schon vergessen hat.


Michael Kühn

26.04.2011 - 13:51 Uhr

Der werte Herr Seehofer sollte sich schämen! Er ist ja von der Maut nicht betroffen. Bzw. sein privater Geldbeutel ist so üppig bestückt, so dass er, wenn er auch Maut zu zahlen hätte, diese Ausgabe nicht einmal registrieren würde ! Zahlen müssen wieder die, die immer schon zahlten, und meines Erachtens bereits zuviel. Der größte Anteil unserer Bevölkerung ist bereits von der steigenden Inflationsrate derartig betroffen, so dass die gerade zurückerlangte Konsumfreudigkeit (nach der Krise), in naher Zukunft erneut stark ausgebremst werden könnte. Die bereits gestiegenen und noch weiter ansteigenden Preise für z.B. Kaffee, Benzin, landwirtschaftliche Produkte und Dinge für den Alltag usw..., werden in unserem Land zur Zeit schon wieder stärker nach Prioritäten geordnet. Ein kleiner und einfacher Haushalt mit einem geregeltem festen, aber nicht üppigen Einkommen, wird weitere monetäre Belastungen ausschließlich mit entsprechendem Konsumverzicht / Reduzierung ausgleichen können ! Meines Erachtens ist eine PKW-Maut für unser Volk (in Deutschland) derzeitig volkswirtschaftlich nicht vertretbar. Gleichwohl könnten jedoch nur die "Durchreisenden", wie in anderen Ländern auch, an den Kosten beteiligt werden. (Unabhängig von der Tatsache, dass eine "PKW-Maut" den Verkehr auf die Landesstraßen und Ortsdurchgangsstraßen verlagern würde.) Eine Einreise nach Deutschland, bereits an der Landesgrenze, mit einer allgemeinen Straßennutzungsgebühr behaftet, würde ebenso Gelder für Instandhaltung und Sanierung unserer Straßen und Autobahnen generieren. Genau für diese Themen benötigen wir unsere „Volksvertreter“ ! Sie sollten keinesfalls den Weg, des geringsten Widerstands favorisieren, sondern sich den wirklichen Aufgabenstellungen widmen! Und mit Nachdruck will Herr Seehofer dieses Thema –Maut, trotz der ablehnenden Haltung des Volks auf die Tagesordnung setzen? Entweder ist Herr Seehofer bereits senil oder er hat zuviel von dem guten Bayrischen Bier konsumiert und denkt dementsprechend vernebelt? Vielleicht möchte er auch vorzeitig, als "Volksverräter" von seinem Amt enthoben werden...? Seine Pensionsansprüche sind sichergestellt, sofern ihm keine groben Fahrlässigkeiten oder kriminellen Machenschaften nachgewiesen werden können... Mit einer Gedankenanregung, nicht zuletzt an „Freund“ Herrn Seehofer verbleibe ich, mit der Bitte, um vorheriges Nachdenken über mögliche Beschlüsse, deren Veröffentlichung und die daraus folgenden Konsequenzen, und verabschiede ich mich, als frei denkender und demokratischer Bürger aus unserem Land.


Dieter M. Hölzel

26.04.2011 - 20:15 Uhr

Verehrter Herr Kühn, soll das heißen das wir, die geneigten Leser, keine Kommentare mehr erwarten können ? Verstehen kann ich Sie durch- aus, Sie sind ja da nicht allein, denn immer mehr Menschen verlassen unser Land. Wohin geht es denn, wenn ich neugierig fragen darf ? Ich bin häufig in meiner zweiten Heimat Philippinen, dort ist Korrup- tion an der Tagesordnung, aber man weiß wenigstens Bescheid wie der " Hase " läuft, im Gegensatz zu hier. Aber vielleicht raffen Sie sich auf und kommentieren aus der Ferne ! Wünsche Ihnen das Allerbeste !!!


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