Renault-Handel: Die Richtung stimmt

Renault hat erste wichtige Weichen gestellt: im Ton, in der Produktkommunikation, in der Vertriebsstruktur. Die Zulassungszahlen steigen, das Händlernetz wird wieder gehört. Aber: Die fundamentalen Herausforderungen - Preisakzeptanz, Volumen, Vertriebsfitness - sind nicht gelöst.
Kurzfassung: Renault arbeitet sich nach Jahren der Unruhe schrittweise aus der Krise: Mit neuer Führung, verbessertem Ton im Netzwerk und dem emotional aufgeladenen R5 setzt die Marke wieder Akzente. Herausforderungen beim Händlernetz und im Flottengeschäft sind allerdings weiterhin da - auch der Marktanteil entspricht noch nicht den Erwartungen des Handels. Dennoch zeigen erste Maßnahmen Wirkung, und der eingeschlagene Kurs deutet darauf hin, dass Renault verlorenes Vertrauen langfristig zurückgewinnen kann.
Mit Florian Kraft als Deutschlandchef hat bei Renault nach Jahren der Funkstille und strategischer Fehlgriffe wieder so etwas wie Aufbruchstimmung Einzug gehalten. "Wir sprechen wieder miteinander, der Kontakt ist da", erklärt VDRP-Vorstandsmitglied Hans-Werner Hauth. Der Ton sei nicht mehr konfrontativ, Ansprechpartner erreichbar und zentrale Themen wie Rentabilität oder Netzstruktur stehen wieder oben auf der Agenda.
Hoffnungsträger R5
Rückenwind im Hinblick auf die Stimmungslage kommt derzeit vor allem aus dem Modellportfolio - genauer: vom R5. Das emotionale Revival des Kultmodells "kam zum richtigen Zeitpunkt", so Hauth, und werde von vielen als Befreiungsschlag wahrgenommen.
Ikonisches Design, zugängliche Preisstruktur, klare Positionierung. Anders als viele künstlich gehypte Elektromodelle schafft es der R5, Begehrlichkeit auszulösen und zugleich rational vertretbar zu bleiben. Die Botschaft hinter Renaults Elektro-Erfolg: Elektromobilität funktioniert, wenn das Komplettpaket stimmt.
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