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Downsizing-Trend: Weniger Hubraum, mehr Leistung

08.08.2011 10:00 Uhr
Toyota Prius Motor
Die Nachfrage nach alternativen Antriebsarten wächst stark, wenn auch ausgehend von einem äußerst geringen Niveau.
© Foto: Toyota

Laut einer aktuellen BDW-Analyse sank der durchschnittliche Hubraum der neu zugelassenen Autos seit 2007 um 100 Kubikzentimeter. Im gleichen Zeitraum stieg die Leistung auf 99 KW an.

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Der Trend zum Downsizing im Motorenbau setzt sich fort. Wie der Datendienstleister BDW Automotive jetzt mitteilte, sank in den vergangenen fünf Jahren der durchschnittliche Hubraum aller neu zugelassenen Fahrzeuge um 100 ccm (1.863 ccm in 2007). Im gleichen Zeitraum stieg die Leistung von 96 KW auf 99 KW an. Am stärksten zeige sich der Trend im Luxussegment mit einem Rückgang um 214 ccm, gefolgt von den SUV- und MPV-Segmenten.

Die Autohersteller hatten große Investitionen getätigt, um die Effizienz der Verbrennungsmotoren über alle Fahrzeugsegmente hinweg durch Downsizing, Leichtbau sowie neue Verbrennungsverfahren zu erhöhen. Gleichzeitig trugen sie dem Kundenwunsch nach Leistung Rechnung. Hintergrund der Entwicklung sind die steigenden Kraftstoffkosten, das zunehmende Nachfrage nach Ökoautos und die immer höheren Umweltauflagen innerhalb der EU.

Das Downsizing ist laut BDW sowohl im Privatmarkt als auch im Flottenmarkt zu beobachten. Während vor fünf Jahren noch 40,7 Prozent aller privat zugelassenen Fahrzeuge einen Hubraum über 1,8 Liter hatten, sind es jetzt nur noch 31 Prozent. Im Flottenbereich lag der Anteil der Wagen mit einem Hubraum über 1,8 Liter in 2007 bei 74 Prozent. In diesem Jahr werde er nur noch 64 Prozent ausmachen, hieß es.

Kein Downsizing bei den Preisen

Die Verschiebung hat den Experten zufolge jedoch nicht dazu geführt, dass die Nachfrage sich auf preiswerte Fahrzeuge verschob. Dies war nur im Jahr der Umweltprämie in 2009 der Fall. In den vergangenen fünf Jahren stieg der durchschnittliche Preis der Neuwagen von 24.800 Euro auf 25.800 Euro (wir berichteten).

Laut Analyse wächst auch die Nachfrage nach alternativen Antriebsarten stark, wenn auch ausgehend von einem äußerst geringen Niveau. Denn das Angebot von Hybrid- und Elektrofahrzeugen bleibe vorerst im Vergleich zu Modellen mit konventionellem Antrieb gering, so BDW. 2011 werde die alternative Motorisierung etwa zwei Prozent des Gesamtmarktes ausmachen. (se)

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