Die Pkw-Neuzulassungen in Europa lagen im Juli mit knapp 1,3 Millionen Fahrzeugen acht Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dies gab der Verband der Automobilindustrie (VDA) bekannt und benannte die konjunkturelle Abkühlung in einem Großteil der Länder, steigende Lebenshaltungskosten sowie eine Eintrübung des Verbrauchervertrauens als Gründe. Demnach hätten die Verkäufe in Westeuropa um acht Prozent auf 1,2 Millionen Pkw nachgegeben. Insbesondere Italien (minus elf Prozent), Großbritannien (minus 13 Prozent) und Spanien (minus 28 Prozent) hätten erneut starke Rückgänge in Kauf nehmen müssen. In den neuen EU-Ländern kam es im Juli auf Grund des Nachfrageeinbruchs in Rumänien ebenfalls zu einer Absatzverschlechterung von acht Prozent auf 92.700 Fahrzeuge. Im bisherigen Jahresverlauf liegt der Pkw-Absatz in Europa mit 9,6 Millionen Fahrzeugen laut VDA-Angaben drei Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die Verkäufe in Westeuropa gaben vor allem wegen der andauernden schwachen Entwicklung in Italien, Spanien und Großbritannien um drei Prozent nach. Trotz der zuletzt rückläufigen Entwicklung verzeichnen die neuen EU-Länder noch ein Zulassungsplus von fünf Prozent. Wichtige Nachfrageimpulse seien hier im bisherigen Jahresverlauf von der positiven Arbeitsmarkt- und Einkommensentwicklung gekommen, heißt es in einer Mitteilung. Trotz der deutlich gestiegenen Dieselpreise liegt der Dieselanteil der in Westeuropa neu zugelassenen Pkw laut Mitteilung nach wie vor über dem Vorjahreswert: Im bisherigen Jahresverlauf waren über 53 Prozent der Fahrzeuge mit einem Dieselmotor ausgestattet, ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr. Nach VDA-Angaben trägt jeder zweite in Westeuropa verkaufte Diesel-Pkw ein deutsches Konzernmarkenzeichen. (tk)
Europäischer Automarkt: Pkw-Absatz unter Vorjahresniveau
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist der europäische Automarkt im Juli um acht Prozent zurückgegangen. Laut VDA-Angaben wurden auf Grund von Konjunktur-Abkühlungen nur knapp 1,3 Millionen Fahrzeuge abgesetzt.